Gleichstellungsindikatoren

Einleitung

Partizipation

Als Maßstab für die Gleichstellung von Frauen und Männern wird oft die Vertretung in Entscheidungsfunktionen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung herangezogen. Es wird beispielsweise eine paritätische Besetzung in Führungs­positionen angestrebt. Dies soll Frauen und Männern nicht nur eine gleichberechtigte Teilhabe, sondern vor allem auch die gleiche Chance zur aktiven Einflussnahme auf das politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Leben ermöglichen.

Frauenanteil in Parlamenten

Definition:
Der Indikator bemisst den Frauenanteil in ausgewählten nationalen Parlamenten. Dargestellt wird der Anteil der Mandats­trägerinnen im Bundestag, in den Landes- und Kreistagen der Landkreise sowie in den Stadträten von kreisfreien Städten.

Landesparlamente sind in den Flächenländern die Landtage sowie in den Stadtstaaten das Abgeordneten­haus (Berlin) beziehungsweise die Stadt­bürgerschaften (Hamburg und Bremen). Als Hilfsindikator für die Kreistage beziehungsweise die Stadträte der kreisfreien Städte werden in den Stadtstaaten die Mandate in der Stadt­bürgerschaft Bremen, der Stadtverordneten­versammlung Bremerhaven sowie die Mandate in den Bezirks­(verordneten)­versammlungen (Hamburg und Berlin) einbezogen.

Gezählt wurden die bei der letzten Wahl gewählten Vertreterinnen (Stand 15. November 2023). Nachrückerinnen wurden nicht berücksichtigt.

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Detaillierte Angaben zu Mandaten in Bundes- und Landesparlamenten sowie zu Mandaten in den kommunalen Vertretungen finden Sie im Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Erwerbstätige in Führungspositionen nach Geschlecht

Definition:
Der Indikator zeigt, wie hoch der Anteil der Erwerbstätigen in Führungspositionen in der Altersgruppe 15 Jahre und älter in Abhängigkeit vom Geschlecht ist. Die Abgrenzung der Erwerbstätigen in Führungspositionen basiert auf der 1. Hauptgruppe der Internationalen Standardklassifikation der Berufe (ISCO). Zu den Führungspositionen zählen die Geschäftsführung kleiner Unternehmen, die Geschäftsführung oder Bereichsleitung großer Unternehmen sowie leitende Positionen im Verwaltungsdienst. Die Ergebnisse basieren auf der Arbeitskräfteerhebung, die in den Mikrozensus integriert ist.

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Detaillierte Daten enthält diese Übersicht.

Frauenanteil in Führungspositionen der Justiz

Definition:
Der Indikator zeigt den Anteil der von Frauen besetzten herausgehobenen Führungs- und Leitungspositionen in der Justiz (Richterschaft und Staatsanwaltschaft) an den Landes- und Bundesgerichten, erfasst durch die Personalstandstatistik zum Stichtag 30. Juni eines Berichtsjahres. Als Führungspositionen werden die Ämter von Richterinnen und Richtern sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälten angesehen, die mindestens in der Besoldungsgruppe R 3 bis R 10 (nach Bundes- beziehungsweise Landes­besoldungs­ordnung) eingestuft sind. Bundesgerichte werden ohne Richterinnen und Richter des Bundes­verfassungs­gerichts ausgewiesen.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Hauptberufliche Professuren

Definition:
Der Indikator beschreibt den Frauen- und Männeranteil bei hauptberuflichen Professuren an Hochschulen in Deutschland. Die Professorinnen und Professoren (einschließlich Juniorprofessuren) nehmen die ihrer Hochschule jeweils obliegenden Aufgaben in Wissenschaft und Kunst, Forschung und Lehre in ihren Fächern nach näherer Ausgestaltung ihres Dienstverhältnisses selbstständig wahr. Die Daten werden im Rahmen der Hochschulpersonalstatistik erhoben.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Gleichstellungsindex der obersten Bundesbehörden

Definition:
Der Gleichstellungsindex wird jährlich vom Statistischen Bundesamt im Auftrag des Bundes­ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstellt. Er bildet jährlich den Stand zum 30. Juni ab und misst die Fortschritte in Bezug auf die Teilhabe von Frauen an Führungs­positionen in den obersten Bundesbehörden. Im Bundes­gleichstellungs­gesetz (BGleiG) wurde das Ziel verankert, bis Ende 2025 die gleich­berechtigte Teilhabe (d. h. "annähernd numerische Gleichheit") von Frauen in Führungs­positionen in der Bundesverwaltung zu erreichen. Die Ergebnisse enthalten keine Daten der Deutschen Bundesbank, da dort gegenüber den übrigen obersten Bundesbehörden abweichende Strukturen in den Führungs­positionen bestehen.

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Detaillierte Daten enthält der Gleichstellungsindex.

Bildung und Berufswahl

Bildung, Ausbildung und Berufswahl sind entscheidende Faktoren für spätere Arbeitsmarkt- und Verdienst­chancen. Hier gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede, die die Gleichstellung von Frauen und Männern beeinflussen. Eine Steigerung des Anteils von Frauen in der Wissenschaft sowie in bislang männlich dominierten Berufen kann darüber hinaus dem Fachkräfte­mangel entgegenwirken.

Frauen und Männer ohne Hauptschulabschluss

Definition:
Der Indikator bildet den Anteil von Frauen und Männern an den Abgängerinnen und Abgängern ohne Hauptschul­abschluss oder ohne einen höheren Abschluss ab. Erfasst werden Abgängerinnen und Abgänger aus öffentlichen und privaten allgemeinbildenden Schulen. Personen mit Förderschul­abschluss sind in den Personen ohne Hauptschul­abschluss enthalten.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Studienberechtigtenquote

Definition:
Der Indikator ermittelt den Anteil der Absolventinnen und Absolventen mit einem Schulabschluss aus allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, der zum Studium berechtigt (Fachhochschulreife und allgemeine Hochschulreife), an den jeweils Gleichaltrigen in der Bevölkerung. Ohne externe Absolventinnen und Absolventen von nichtstaatlichen Ersatzschulen, die einen Abschluss über eine Externenprüfung an einer öffentlichen Schule erhalten haben. Durch doppelte oder unvollständige Abiturjahrgänge aufgrund des Auslaufens von G8-Gymnasien ist der Zeitreihenvergleich für einige Berichtsjahre eingeschränkt.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

MINT-Ausbildungsberufe

Definition:
Der Indikator steht für den Anteil von Frauen und Männern, die sich in einer Ausbildung zu einem MINT-Ausbildungsberuf im dualen System befinden. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Auswahl der Berufe erfolgt nach einer spezifischen Zusammenfassung der Berufsgattungen (Berufsaggregat) "MINT-Berufe" der Bundesagentur für Arbeit, die auch vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) verwendet wird. Stichtag ist der 31. Dezember des jeweiligen Berichtsjahres.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Erfolgreich abgelegte Abschlussprüfungen in Ingenieurwissenschaften

Definition:
Der Indikator bemisst den Anteil der von Frauen und Männern erfolgreich abgelegten Abschlussprüfungen in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften an Hochschulen in Deutschland nach der Systematik der Amtlichen Hochschulstatistik in der jeweils aktuellen Fassung. Zur Gruppe der Ingenieurwissenschaften gehören insbesondere die Studienbereiche Ingenieurwesen (allgemein), Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Elektro- und Informationstechnik, Architektur/Innenarchitektur, Bauingenieurwesen und Wirtschaftsingenieurwesen mit ingenieurwissenschaftlichem Schwerpunkt sowie seit dem Wintersemester 2015/2016 der Studienbereich Informatik. Die Ergebnisse stammen aus der (Hochschul-) Prüfungsstatistik.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Erfolgreich abgelegte Abschlussprüfungen für das Lehramt im Primarbereich

Definition:
Der Indikator steht für den Anteil der von Frauen beziehungsweise Männern erfolgreich abgelegten Abschlussprüfungen für das Lehramt im Primarbereich (Grundschulen). In Bundesländern, in denen die Absolventenzahlen für das Lehramt im Primarbereich statistisch nicht gesondert erfasst werden, sind ersatzweise die Absolventenzahlen des kombinierten Lehramts an Grund- und Hauptschulen zugrunde gelegt.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Promotionen

Definition:
Der Indikator zeigt den Anteil der von Frauen und Männern erfolgreich absolvierten Promotionen an allen erfolgreich absolvierten Promotionen.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Erwerbsleben und Einkommen

Die Erwerbs- und Einkommenssituation von Frauen und Männern in Deutschland ist sehr unterschiedlich. Bis heute bewirken geschlechtsspezifische Rollenbilder, dass sich vorwiegend Frauen den Herausforderungen einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellen. Die Folgen sind geringere Arbeitsmarktbeteiligung, Erwerbs­unterbrechungen sowie geringere Verdienst­möglichkeiten. Darüber hinaus arbeiten Frauen häufiger in Erwerbs­formen, die keine eigenständige Existenzsicherung ermöglichen und dadurch ein erhöhtes Risiko für Altersarmut mit sich bringen.

Erwerbstätigenquote

Definition:
Der Indikator zeigt, wie hoch der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung in der Altersgruppe der 15- bis unter 65-Jährigen in Abhängigkeit vom Geschlecht ist. Laut der hier angewandten Definition der International Labour Organization (ILO) sind Erwerbstätige Personen ab 15 Jahren, die gegen Entgelt oder im Rahmen einer selbstständigen Tätigkeit arbeiten oder unbezahlt in einem Familienbetrieb mithelfen, unabhängig vom zeitlichen Umfang. Wer sich in einem Beschäftigungs­verhältnis befindet, aber im Berichtszeitraum vorübergehend nicht gearbeitet hat, gilt auch als erwerbstätig.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Teilzeitquote

Definition:
Der Indikator zeigt, wie hoch der Anteil der abhängig Erwerbstätigen in Teilzeitbeschäftigung an allen abhängig Erwerbstätigen in der Altersgruppe 15 Jahre und älter in Abhängigkeit vom Geschlecht ist. Als Teilzeit wird dabei jede Arbeitszeit gewertet, die weniger Arbeitsstunden als die Arbeitszeit von vergleichbaren Personen in Vollzeit umfasst. Bei der Messung wird die Selbsteinschätzung der Befragten zugrunde gelegt. Betrachtet wird in der Regel nur die Tätigkeit mit der längsten Arbeitszeit (Haupterwerbstätigkeit).

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Erwerbstätigkeit von Eltern mit Kind(ern) unter drei Jahren

Definition:
Der Indikator beziffert den Anteil von erwerbstätigen Müttern und Vätern an allen Müttern und Vätern im Alter von 15 bis 64 Jahren mit mindestens einem im Haushalt lebenden Kind unter drei Jahren (in Hauptwohnsitzhaushalten). Die Daten basieren auf einer Selbstauskunft von stichprobenartig ausgewählten Personen. Erfasst wird die realisierte Erwerbstätigkeit, das heißt, Personen, die ihr bestehendes Erwerbsverhältnis aufgrund von Mutterschutz oder Elternzeit unterbrechen, werden nicht berücksichtigt. Personen, die ihre Erwerbstätigkeit aufgrund von Krankheit oder Urlaub zum Stichtag nicht aktiv ausüben, sind enthalten.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Gender Pay Gap

Definition:
Der Gender Pay Gap beschreibt den Verdienstabstand pro Stunde zwischen Frauen und Männern. Unterschieden wird zwischen dem unbereinigten und dem bereinigten Wert. Während in den unbereinigten Wert Brutto­stunden­verdienste von Frauen und Männern mit unterschiedlichen Berufen, Qualifikationen und Job­anforderungen einfließen, werden beim bereinigten Wert Ursachen für den Verdienst­unterschied herausgerechnet. Beim bereinigten Wert werden also Brutto­stundenlöhne von Frauen und Männern mit vergleichbaren Eigenschaften und Erwerbsbiografien miteinander verglichen. Die Aussagekraft der beiden Indikatoren erklärt auch unser Kurzvideo.

Zu berücksichtigen ist, dass nicht alle lohnbestimmenden Merkmale in der Verdienst­erhebung vorliegen. Beispielsweise stehen keine Informationen zu Erwerbs­unterbrechungen oder zur tatsächlichen Berufserfahrung zur Verfügung. Es ist davon auszugehen, dass mit Informationen wie diesen ein größerer Anteil der Lohnlücke erklärt werden könnte, womit der bereinigte Gender Pay Gap geringer ausfallen würde. Daher ist der bereinigte Gender Pay Gap als "Obergrenze" für direkte Verdienst­diskriminierung zu verstehen.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Gender Pension Gap

Definition:
Der Gender Pension Gap wird auch als „geschlechts­spezifische Altersvorsorge­lücke“ oder „Rentenlücke“ bezeichnet. Der Indikator beschreibt den relativen Unterschied der Alterssicherungs­einkommen von Männern und Frauen ab 65 Jahren. Er gibt an, um wie viel Prozent die durchschnittlichen Alters­einkünfte von Frauen höher (negativer Wert) oder niedriger (positiver Wert) sind als die von Männern.

Zu den Alterseinkünften können Alters- und Hinterbliebenen­renten und -pensionen sowie Renten aus individueller privater Vorsorge zählen. Da die Hinterbliebenen­rente/-pension von der Erwerbstätigkeit des Ehepartners bzw. der Ehepartnerin abhängt, kann je nach Zweck dieses Alterseinkommen bei der Berechnung des Gender Pension Gaps ausgenommen werden. Hierdurch wird das geschlechts­spezifische Gefälle ausschließlich basierend auf den eigenständigen Leistungen dargestellt (siehe z. B. die Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik für das BMFSFJ).

Zu beachten ist, dass beim Gender Pension Gap die einzelne Person betrachtet wird und nicht der Haushalt als ökonomische Einheit. Rückschlüsse auf die tatsächliche Versorgungslage der älteren Frauen lassen sich vom Gender Pension Gap dementsprechend nicht ableiten.

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Gefährdung durch Armut oder soziale Ausgrenzung (AROPE)

Definition:
Eine Person gilt gemäß EU-Definition als von Armut oder sozialer Ausgrenzung (AROPE) bedroht, wenn mindestens eine der folgenden drei Bedingungen zutrifft: Ihr Einkommen liegt unter der Armutsgefährdungsgrenze, ihr Haushalt ist von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung betroffen oder sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung. Für jede dieser Lebenssituationen kann jeweils der Anteil der Betroffenen an der Bevölkerung ermittelt werden.

AROPE ist auf der EU-Ebene ein Hauptindikator zur Überwachung des EU-2030-Ziels "Verringerung von Armut". Bis 2030 soll EU-weit die Zahl der Menschen, die von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht sind, um mindestens 15 Millionen Menschen reduziert werden, davon mindestens 5 Millionen Kinder.

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Detaillierte Daten für Deutschland enthält die Tabelle AROPE nach Geschlecht und Alter im Zeitvergleich sowie die Tabelle AROPE und seine drei Teilindikatoren nach Geschlecht und Alter.

Sorgearbeit

Eine möglichst gleichberechtigte Aufteilung der Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern ist unter anderem eine Voraussetzung der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben. In Deutschland kümmern sich vor allem Frauen um die Betreuung von Kindern und die Pflege von Angehörigen und übernehmen damit den Großteil der unbezahlten familiären Care Arbeit. Wie die Indikatoren thematisieren, zeichnen sich in den letzten Jahren geringe Angleichungen in den Arbeitszeitmodellen zwischen Elternpaaren sowie ein bedarfsgerechteres Angebot von Kinderbetreuung ab.

Gender Care Gap

Definition:
Der Gender Care Gap beschreibt auf Basis der Daten der Zeitverwendungserhebung den Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Zeitaufwand für unbezahlte Arbeit von Frauen und Männern in Prozent. Dabei wird die Differenz beim Zeitaufwand für unbezahlte Arbeit von Frauen und Männern ins Verhältnis zum Zeitaufwand für unbezahlte Arbeit der Männer gesetzt.

Zur unbezahlten Arbeit zählen die Haushaltsführung sowie Gartenarbeiten und handwerkliche Tätigkeiten, die Betreuung von Kindern und erwachsenen Haushaltsmitgliedern, ehrenamtliches Engagement sowie die Unterstützung von Personen, die nicht im eigenen Haushalt leben. Mit diesen Tätigkeiten verbundene Wegezeiten werden ebenfalls berücksichtigt.

Detaillierte Ergebnisse zur unbezahlten Arbeit enthält die Tabelle Durchschnittliche Zeitverwendung für Erwerbsarbeit und unbezahlte Arbeit nach ausgewählten Arbeitsbereichen.

Berufliche Arbeitszeitkonstellationen von Elternpaaren mit Kind(ern) unter drei Jahren

Definition:
Der Indikator bemisst die durchschnittliche Differenz der normalerweise geleisteten wöchentlichen Arbeitsstunden zwischen Vätern und Müttern im Alter von 15 bis 64 Jahren, die in gemischtgeschlechtlichen Beziehungen mit mindestens einem Kind unter drei Jahren im gemeinsamen Haushalt am Hauptwohnsitz leben. Dabei ist mindestens ein Elternteil erwerbstätig und nicht in Mutterschutz oder Elternzeit.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Väterbeteiligung am Elterngeld

Definition:
Der Indikator zeigt die Beteiligung von Vätern am Elterngeld. Es wird der Anteil der Kinder erfasst, für die (mindestens) ein männlicher Leistungsbezieher Elterngeld bezogen hat, an allen im betrachteten Zeitraum geborenen Kindern. In der Vergangenheit wurden hierunter auch Kinder gezählt, für die kein Elterngeldanspruch bestand (beispielsweise Kinder von ausländischen Schutzsuchenden). Zur besseren Vergleichbarkeit beruhen die hier dargestellten Werte einheitlich auf der seit Anfang 2020 angepassten Berechnungsmethode.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle und unsere Datenbank.

Betreuung von Kindern unter drei Jahren

Definition:
Dieser Indikator zeigt den Anteil der Kinder im Alter von unter drei Jahren in Kinder­tagesbetreuung (Tages­einrichtungen und öffentlich geförderter Kinder­tagespflege) an allen Kindern dieser Altersgruppe (am 31. Dezember des Vorjahres). Betreuungs­einrichtungen beziehungsweise -angebote im Sinne dieses Indikators sind Kinder­krippen (Einrichtungen für Kinder unter drei Jahren), altersgemischte Gruppen in Kinder­gärten und die Kinder­tagespflege. Erfasst wird die Zahl der betreuten Kinder, unabhängig vom Betreuungsumfang. Datenbasis ist die Statistik der Kinder und tätigen Personen in Tageseinrichtungen, die Statistik der Kinder und tätigen Personen in öffentlich geförderter Kindertagespflege sowie die Bevölkerungsfortschreibung.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Ganztagsbetreuung für Kinder in Tageseinrichtungen

Definition:
Der Indikator gibt den Anteil der Kinder in Ganztagsbetreuung in Kindertageseinrichtungen am Stichtag 1. März an allen Kindern der jeweiligen Altersgruppe (0- bis 2-Jährige beziehungsweise 3- bis 5-Jährige am 31. Dezember des Vorjahres) an. Ganztagsbetreuung entspricht dabei einer durchgehenden vertraglich vereinbarten Betreuungszeit von mehr als sieben Stunden pro Betreuungstag. Tagespflege sowie die Betreuung von Schulkindern sind nicht berücksichtigt.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle. Weitere Informationen enthalten die Statistischen Berichte.

Pädagogisches Betreuungspersonal in Kindertageseinrichtungen

Definition:
Der Indikator bemisst den Anteil von Frauen und Männern an allen unmittelbar mit Kindern unter 14 Jahren tätigen Personen in Kindertageseinrichtungen. Berücksichtigt werden nur Personen, die in der direkten Betreuung von Kindern tätig sind. Unberücksichtigt bleibt das Personal in Leitung, Verwaltung und hauswirtschaftlichen/technischen Bereichen.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Gesundheit

Das Geschlecht hat direkte und indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen. Die höhere Lebenserwartung von Frauen beispielsweise spiegelt nicht nur den Einfluss biologischer Faktoren wider, sondern ebenso an Rollenmustern orientierte Verhaltensweisen. So zeigen Frauen oft ein geringeres Risikoverhalten, gesündere Ernährungsformen, seltener körperliche Belastungen und Unfallgefahren bei der Arbeit und regelmäßigere Teilnahmen an Gesundheitsvorsorgen.

Durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen und Männern bei der Geburt

Definition:
Der Indikator zeigt die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt von Frauen und Männern in Jahren. Die hier genannten Ergebnisse stammen aus sogenannten Periodensterbetafeln. Diese werden jährlich für einen Dreijahreszeitraum erstellt. Hintergrund: Die Parameter von Sterbetafeln für einzelne Kalenderjahre sind aufgrund der kleineren Fallzahlen der eingehenden Sterbefall- und Bevölkerungsdaten stärkeren Schwankungen unterworfen. Zur Berechnung wird die Zahl der Gestorbenen in einem bestimmten Zeitraum ins Verhältnis zur Bevölkerung in den einzelnen Altersjahren gesetzt und daraus in mehreren Schritten die Lebenserwartung abgeleitet. Es handelt sich demnach um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse von Frauen und Männern für die jeweils betrachteten Kalenderjahre. Die Berechnung enthält keine Annahmen dazu, wie sich die Lebenserwartung künftig entwickeln wird.

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Detaillierte Daten enthält diese Tabelle.

Frauen und Männer mit Übergewicht / Adipositas

Definition:
Der Indikator bemisst den Anteil der Frauen und Männer im Alter ab 18 Jahren (in Hauptwohnsitz­haushalten), die im Mikrozensus (Unterstichprobe Arbeitskräfte­erhebung) die Fragen zu Körpergewicht und Körpergröße beantwortet haben und einen Body-Mass-Index (BMI) von 25 bis unter 30 oder von 30 und mehr aufweisen. Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern. Geschlecht und Alter bleiben dabei unberücksichtigt. Nach der Klassifikation der Welt­gesundheits­organisation (WHO) gelten Menschen mit einem BMI ab 25 bis unter 30 als übergewichtig. Menschen mit einem BMI ab 30 gelten als adipös (fettleibig).

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Detaillierte Daten für 2021 enthalten diese Tabellen.

Detaillierte Daten für 2013 und 2017 enthält diese Tabelle.

Raucherinnen und Raucher

Definition:
Der Indikator bemisst den Anteil der Frauen und Männer im Alter ab 15 Jahren (in Hauptwohnsitz­haushalten), die im Mikrozensus (Unterstichprobe Arbeitskräfte­erhebung) die Fragen zu den Rauchgewohnheiten beantwortet haben. Raucherinnen und Raucher sind hier Personen, die angeben, dass sie gelegentlich oder regelmäßig rauchen. Welche Tabakmenge sie dabei konsumieren, bleibt unberücksichtigt.

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Detaillierte Daten enthalten diese Tabellen.

Häufigste natürliche Todesursachen von Frauen und Männern

Definition:
Dieser Indikator führt die häufigsten natürlichen Todesursachen von Frauen und Männern in Deutschland auf. Die Statistik der Todesursachen wird nach einheitlichen Standards erhoben, die von der Weltgesundheits­organisation (WHO) in der “Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheits­probleme“ (ICD-10) festgelegt werden. Ermittelt werden Todesursachen anhand der von den leichenschauenden Ärztinnen und Ärzten ausgestellten Todes­bescheinigungen. Aus ihnen wird diejenige Todesursache abgeleitet, die als ursächlich für den Tod anzunehmen ist.

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Detaillierte Daten enthalten die Tabellen der GBE und weitere Grafiken.

Datenbank

GENESIS-Online

Auch in unserer Datenbank GENESIS-Online finden Sie Ergebnisse zu Gleichstellungsindikatoren.

Gleichstellung
Indikatoren zur nachhaltigen Entwicklung
Familie
Erwerbstätigkeit
Einkommen
Rente

Die Datenbankinhalte werden sukzessive ausgebaut und hier verlinkt.