Advents- und Weihnachtszeit

Zahlen, Daten, Fakten

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Hier finden Sie Zahlen und Daten zur Advents- und Weihnachtszeit sowie rund um die Feiertage – ein Angebot, das wir fortlaufend ausbauen. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 5.12.2025. Dabei wurden Daten zum Anbau von Weihnachtssternen ergänzt.

Wie viele Weihnachtsbäume und Feuerwerkskörper kommen aus dem Ausland? Wann wird die Lebkuchen-Produktion hochgefahren? Wie groß ist eine Familie typischerweise? Wie haben sich die Preise für Schokolade, Süßigkeiten oder Unterhaltungselektronik in den letzten Jahren entwickelt? Und wie sieht es mit dem Spendenaufkommen oder tariflichen Weihnachtsgeld aus? Das und vieles mehr erfahren Sie hier.

Weihnachtsschmuck & Feuerwerk

3 310 landwirtschaftliche Betriebe unterhalten Weihnachtsbaumkulturen

Ein echter Weihnachtsbaum zu Hause gehört für viele Menschen zur Advents- und Weihnachtszeit einfach dazu. In Deutschland wurden im Jahr 2024 außerhalb des Waldes auf einer Fläche von 19 100 Hektar Weihnachtsbäume angebaut. Insgesamt unterhielten 3 310 landwirtschaftliche Betriebe im Jahr 2024 Weihnachtsbaumkulturen. Stückzahlen für die hierzulande aufgezogenen Weihnachtsbäume werden in der amtlichen Statistik nicht erfasst.

Weitere Daten zum Anbau von Weihnachtsbäumen sind in der Datenbank GENESIS-Online in der Tabelle 41271-0003 verfügbar.

Hunderttausende Weihnachtsbäume kommen aus dem Ausland

Weil der heimische Anbau den Bedarf nicht vollständig decken kann, werden jedes Jahr Hunderttausende Weihnachtsbäume aus dem Ausland importiert. Im Jahr 2024 wurden 1,8 Millionen Weihnachtsbäume nach Deutschland importiert. Der größte Teil der nach Deutschland eingeführten Weihnachtsbäume stammt üblicherweise aus Dänemark: Im letzten Jahr kamen 83 % der importierten Weihnachtsbäume aus unserem nördlichen Nachbarland. Weitere 7 % der Bäume wurden 2024 jeweils aus Polen und den Niederlanden importiert.

Weitere Daten zur Ein- und Ausfuhr von Weihnachtsbäumen sind in der Tabelle 51000-0013 nach Jahren und in der Tabelle 51000-0016 nach Jahren und Ländern verfügbar.

Anbau von Weihnachtssternen geht zurück

Weihnachtssterne sind als farbenfrohe Zimmerpflanze in der Advents- und Weihnachtszeit beliebt. Knapp 18 Millionen Stück wurden von Juli 2024 bis Juni 2025 als verkaufsfertige Pflanzen (Fertigware) von den Gartenbaubetrieben hierzulande produziert. Das waren 14 % weniger als vier Jahre zuvor. Obwohl sie Saisonware sind, werden Weihnachtssterne in Deutschland besonders oft angebaut: Jede fünfte (20 %) produzierte Zimmerpflanze war ein Weihnachtsstern.

Weitere Daten zur Erzeugung von Weihnachtssternen sind in der Tabelle 41213-0005 verfügbar.

Mehr als die Hälfte der importierten Kerzen kommt aus Polen

Erst ihr flackerndes Licht schafft die richtige Adventsstimmung. Die Einfuhr von Kerzen aus dem Ausland ist zuletzt deutlich gestiegen. 2024 wurden insgesamt 176 000 Tonnen Kerzen nach Deutschland importiert – das waren 17,8 % mehr als 2023 und 10,8 % mehr als 2014. Die meisten der 2024 importierten Kerzen kamen aus Polen (54 %), gefolgt von China (16 %) und Belgien (14 %).

Weitere Daten zur Ein- und Ausfuhr von Kerzen sind in der Tabelle 51000-0013 nach Jahren und in der Tabelle 51000-0016 nach Jahren und Ländern verfügbar.

Importe von Feuerwerkskörpern nehmen weiter zu

In diesem Jahr sind die Importe von Böllern, Raketen und Co. nach Deutschland stark gestiegen. Im Zeitraum von Januar bis September 2025 wurden mehr als 42 400 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert. Das waren 62,6 % mehr als im Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Quartalen 2024 wurden 26 100 Tonnen Feuerwerkskörper eingeführt. Die Feuerwerksimporte haben in den ersten drei Quartalen 2025 auch das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 (29 800 Tonnen) um 42,4 % übertroffen.

Die importierten Feuerwerkskörper kommen auch in den ersten drei Quartalen 2025 fast ausschließlich aus China. Die Importe aus China nach Deutschland machten in den vergangenen 20 Jahren durchgängig mehr als 90 % der insgesamt eingeführten Menge aus.

Mehr zum Import von Feuerwerkskörpern in unserer Zahl der Woche.

Weitere Daten zur Ein- und Ausfuhr von Feuerwerkskörpern sind in der Tabelle 51000-0013 nach Jahren und in der Tabelle 51000-0016 nach Jahren und Ländern verfügbar.

Kulinarisches

Nikolausstiefel: Tafeln, Riegel und andere Erzeugnisse aus Schokolade zuletzt teurer

Zum Nikolaus werden die Stiefel vielerorts mit Schokolade, Süßigkeiten, Obst und Nüssen gefüllt. Für den Inhalt müssen die Nikoläuse in Deutschland zum Teil tiefer in die Tasche greifen. Schokoladentafeln haben sich im Oktober 2025 um 30,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat verteuert, Pralinen um 22,1 %, Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade um 16,0 % und Kekse um 1,7 %. Für Bonbons (+0,4 %) und Äpfel (+0,2 %) zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher ähnliche Preise wie ein Jahr zuvor. Kaugummi, Gummibärchen oder Ähnliches (-2,8 %) sowie Erdnüsse, Studentenfutter oder Ähnliches (-3,2 %) haben sich dagegen im Oktober 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat verbilligt.

Weitere Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise ausgewählter Waren im Nikolausstiefel nach Monaten sind in der Tabelle 61111-0006 verfügbar.

Teure Kakao-Importe sorgen für hohe Schokoladenpreise

In der Vorweihnachtszeit wird viel genascht – doch viele süße Leckereien sind in den letzten Jahren teurer geworden: Die Preise für Kekse stiegen von 2020 bis 2024 deutlich (+74,4 %), Schokoladen verteuerten sich um 39,9 % und andere Süßwaren um 29,1 %. Ein naheliegender Grund: Kurz- oder mittelfristige Preissteigerungen bei wichtigen Zutaten wie Kakao und Zucker auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen. Die Erzeugerpreise von Zucker waren 2024 mehr als doppelt so hoch (+110,7 %) wie 2020. Die Importpreise von Kakaobohnen lagen im Jahr 2024 mehr als dreimal (+219,2 %) so hoch wie im Jahr 2020 und für Kakaomasse und Kakaobutter stiegen sie um 183,0 %.

Weitere Daten zur Entwicklung der Verbraucher-, Erzeuger- und Einfuhrpreise rund um das Thema Süßigkeiten sowie zum Import von Kakao in unserer Pressemitteilung.

12,8 Kilo Schokolade pro Kopf im Jahr 2024 produziert

Ob als Nikoläuse, Pralinen, klassische Tafeln oder im Adventskalender: Schokolade erfreut sich in der Vorweihnachtszeit großer Beliebtheit – auch wenn die Produktion von Schokolade zuletzt etwas zurückgegangen ist. 2024 wurden hierzulande gut 1,07 Millionen Tonnen kakaohaltige Schokoladenerzeugnisse im Wert von rund 6,75 Milliarden Euro hergestellt. Gemessen an der Bevölkerungszahl Ende 2024 wurden damit rein rechnerisch gut 12,8 Kilogramm Schokolade pro Kopf produziert. Das entspricht wöchentlich knapp zweieinhalb Tafeln je 100 Gramm pro Kopf. 2024 wurden 5,8 % weniger Schokolade hergestellt als im Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2019 mit 1,01 Millionen Tonnen nahm die Schokoladenproduktion um 6,2 % zu.

Weitere Daten zur Produktion von Schokolade sind in der Tabelle 42131-0004 verfügbar.

Weitere Daten zu den Importen und Exporten von Schokoladen in unserer Zahl der Woche.

Einfuhr von Mandeln geht zurück

Gebrannt, zu Marzipan verarbeitet oder in Plätzchen gebacken: Mandeln gehören für viele Menschen ganz besonders zur Adventszeit. Auch sonst werden Mandeln gerne verzehrt und das ganze Jahr über importiert. Im Jahr 2024 wurden hierzulande rund 95 500 Tonnen Mandeln eingeführt. Das waren 3,6 % weniger als im Vorjahr mit gut 99 100 Tonnen. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde 2024 der größte Teil der Mandeln (57 %) aus den USA importiert. 26 % stammten aus Spanien.

Weitere Daten zur Ein- und Ausfuhr von Mandeln sind in der Tabelle 51000-0013 nach Jahren und in der Tabelle 51000-0016 nach Jahren und Ländern verfügbar.

Großteil der Lebkuchen wird im Frühling und Sommer produziert

Zimt, Nelken, Piment, Muskat und Kardamom verleihen ihm sein unverwechselbares Aroma: Lebkuchen ist ein beliebtes Gebäck in der Weihnachtszeit. Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 81 000 Tonnen des Weihnachtsgebäcks produziert. Das entspricht einem Rückgang von 6,7 % gegenüber dem Vorjahr. 2023 wurden hierzulande gut 86 800 Tonnen Lebkuchen hergestellt. Damit die Waren rechtzeitig in den Handel gelangen, fahren die Lebkuchen-Hersteller ihre Produktion bereits im 3. Quartal des Jahres hoch. So entfiel 2024 knapp ein Drittel (32 %) der Produktion auf die Monate Juli bis September.

Detaillierte Ergebnisse zur Produktion von Lebkuchen finden Sie in unserer Datenbank GENESIS-Online.

71 % der importierten Haselnüsse aus der Türkei

Was wäre die Adventszeit ohne Haselnüsse? Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Plätzchen­rezepte. 2024 wurden 70 900 Tonnen solcher Nüsse eingeführt, 1,4 % weniger als 2023. Die wichtigsten Herkunftsländer für Haselnüsse waren im vergangenen Jahr die Türkei (71 %), Italien (11 %) sowie die Vereinigten Staaten und Chile (je 5 %).

Weitere Daten zur Ein- und Ausfuhr von Haselnüssen sind in der Tabelle 51000-0013 nach Jahren und in der Tabelle 51000-0016 nach Jahren und Ländern verfügbar.

Weniger Marzipan produziert

An Marzipan scheiden sich die Geister: Manche lieben die süße Masse aus Mandeln, Zucker und Aromen wie Rosenwasser, anderen schmeckt sie überhaupt nicht. 2024 wurden insgesamt rund 23,4 Millionen Kilogramm Marzipan in Deutschland produziert. Das waren zwar 3,7 % weniger als 2023, aber immer noch gut 281 Gramm pro Kopf.

Detaillierte Ergebnisse zur Produktion von Marzipan bietet unsere Datenbank GENESIS-Online.

Gänsebraten aus dem Ausland landet seltener auf dem Teller

Ein klassisches Festtagsessen – ob zum Martinstag oder zu Weihnachten – ist der Gänsebraten. Allerdings scheint das Geflügel in Deutschland seltener auf dem Teller zu landen: Im Jahr 2024 wurde mit rund 14 400 Tonnen 35,4 % weniger Gänsefleisch importiert als zehn Jahre zuvor. 2014 waren noch gut 22 300 Tonnen aus dem Ausland eingeführt worden. Gegenüber dem Vorjahr zeigt sich hingegen ein gegensätzlicher Trend: 2024 wurde 11,1 % mehr Gänsefleisch importiert als 2023.

Aus gewerblicher Schlachtung in Deutschland kommt nur ein kleinerer Teil des Angebotes an Gänsefleisch. Im Jahr 2024 wurden hierzulande knapp 2 100 Tonnen Gänsefleisch erzeugt, das war ein Rückgang gegenüber 2014 um 29,3 % (Erzeugung 2014: gut 2 900 Tonnen).

Weitere Daten zum Außenhandel mit Gänsefleisch finden Sie in unserer Datenbank GENESIS-Online.

Zeitreihen über die jährliche Schlachtungsstatistik von Gänsen sind dort über die Tabelle 41322-0001, Monatsdaten über die Tabelle 41322-0002 verfügbar.

Gut drei Viertel aller Karpfen kommen aus Bayern und Sachsen

In vielen Familien kommt an Weihnachten Karpfen auf den Tisch. In Deutschland wird der Fisch dafür vor allem in Aquakulturbetrieben in Bayern und Sachsen produziert: Gut drei Viertel der 2024 erzeugten Menge von insgesamt 4 300 Tonnen kamen aus diesen beiden Bundesländern. Auf Platz 3 nach Bayern (40 %) und Sachsen (38 %) folgte Brandenburg mit einem Anteil von 12 % an der insgesamt erzeugten Menge.

Der Karpfen zählt zu den wichtigsten Süßwasser-Speisefischen – und zu den am meisten erzeugten: Gut ein Viertel (26 %) der im vergangenen Jahr in deutschen Aquakulturbetrieben produzierten 16 800 Tonnen Fisch waren Karpfen. Nur von der Regenbogenforelle wurde mit rund 5 400 Tonnen eine noch größere Menge erzeugt.

Detaillierte Daten zur Erzeugung verschiedener Fischarten in Aquakulturbetrieben für Deutschland und in den Bundesländern bietet unsere Datenbank GENESIS-Online.

121 300 Tonnen Rotkohl geerntet

Eine beliebte Beilage zu einem klassischen Weihnachtsessen ist Rotkohl oder Blaukraut, wie es in Süddeutschland heißt. 2024 wurden in Deutschland rund 121 300 Tonnen Rotkohl geerntet. Damit liegt der Rotkohl in Bezug auf die Erntemenge nach dem Weißkohl (427 100 Tonnen) an der Spitze unter den anderen Winterkohlarten wie Wirsing (25 600 Tonnen), Grünkohl (24 000 Tonnen) und Rosenkohl (9 100 Tonnen). Der größte Anteil der Gesamterntemenge von Rotkohl entfiel auf Schleswig-Holstein (30 %). Weitere Top-Anbauländer waren Nordrhein-Westfalen (28 %) und Bayern (24 %).

Zeitreihen über die jährliche Erntemenge von Rotkohl gibt es in unserer Datenbank GENESIS-Online. Detaillierte Ergebnisse zu Anbau und Ernte nach Bundesländern finden Sie dort über die Tabelle 41215-0011.

Geld & Geschenke

2021 wurden rund 8,31 Milliarden Euro Spenden geleistet

Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Im Jahr 2021 haben die Steuerpflichtigen in Deutschland insgesamt 8,31 Milliarden Euro an Spenden geleistet – ein neuer Höchstwert. Der mittlere Spendenbetrag, hier ausgewiesen als Median der von den Steuerpflichtigen im Jahr 2021 geleisteten Spenden, lag bei 150 Euro. Detaillierte Daten zum Spendenaufkommen finden Sie auf unserer Themenseite oder unserer Datenbank GENESIS-Online.

Beliebte Geschenke: Preise von Unterhaltungselektronik gesunken

Vor Weihnachten lockt der Handel mit Angeboten und Rabattaktionen. Die Preise für viele Geräte der Unterhaltungselektronik und Informationsverarbeitung sanken mittelfristig. Im Jahr 2024 waren Fernsehgeräte um 16,1 % günstiger als im Jahr 2020. Preisrückgänge gab es auch bei Hardware wie Desktop-PCs (-11,1 %), Monitoren (-7,4 %) und tragbaren Computern (-2,8 %). Auch Mobiltelefone (ohne Vertrag) waren 2024 günstiger als im Jahr 2020 (-5,9 %). Die Preise für Smartwatches, Fitnesstracker oder Ähnliches gingen um 2,3 % zurück.

Dagegen verteuerten sich Kameras (+27,0 %) im selben Zeitraum überdurchschnittlich. Auch E-Book-Reader oder digitale Bilderrahmen (+9,5 %) und Drucker (+5,3 %) waren im Jahr 2024 teurer als 2020.

Die Verbraucherpreise insgesamt erhöhten sich im selben Zeitraum um 19,3 %.

Mehr dazu finden Sie in unserer Zahl der Woche.

Umsatz im Online-Handel langfristig deutlich gestiegen

In den vergangenen Jahren wurde Shoppen im Netz immer beliebter – im Zehn-Jahres-Vergleich ist der Online-Handel stark gewachsen. So war der reale Umsatz im Jahr 2024 im Versand- und Interneteinzelhandel 140,1 % höher als 2014. Im Einzelhandel in Verkaufsräumen dagegen betrug der Zuwachs im selben Zeitraum lediglich 8,5 %.

Detaillierte Ergebnisse zum Umsatz im Einzelhandel in Verkaufsräumen und dem Versand- und Interneteinzelhandel in langer Zeitreihe finden Sie in unserer Datenbank GENESIS-Online. EU-weite Ergebnisse zum Einkaufsverhalten finden Sie unter Europa in Zahlen.

Weihnachtsgeschäft: Dezember wichtiger Monat für Handel mit Geschenkartikeln

Nicht nur Unterhaltungselektronik, sondern auch Uhren und Schmuck, Spielwaren oder Bücher gehören zu den beliebten Weihnachtsgeschenken. Entsprechend ist der Umsatz im Einzelhandel in diesen Bereichen in der (Vor-)Weihnachtszeit im November und Dezember höher als im Rest des Jahres. Detaillierte Ergebnisse zum Einzelhandelsumsatz nach Monaten und Wirtschaftszweigen finden Sie in unserer Datenbank GENESIS-Online.

Volle Innenstädte in der Adventszeit

In der Adventszeit insgesamt und gerade an den Samstagen vor Weihnachten stürzen sich sehr viele Menschen in den Vorweihnachtstrubel der deutschen Innenstädte. Exakte Daten dazu liefert der Passantenfrequenzindex. Dabei handelt es sich um einen nach Bevölkerungszahl gewichteten, saison- und kalenderbereinigten Index. Die darin enthaltenen Daten stammen von je einer Messstelle in der Innenstadt von 21 deutschen Großstädten.

Familie & Gemeinschaft

Die Hälfte aller Familien in Deutschland sind Ein-Kind-Familien

Weihnachten gilt traditionell als Fest der Familie. Im Jahr 2024 lebten in Deutschland rund 11,8 Millionen Familien mit Kindern jeglichen Alters in einem Haushalt. Dabei machten die 5,9 Millionen Ein-Kind-Familien die Hälfte aus. Knapp 4,4 Millionen Familien und damit mehr als ein Drittel (37 %) lebten mit zwei Kinder. Nur in rund 13 % aller Familien (gut 1,5 Millionen) lebten drei oder mehr Kinder.

Deutlich größer ist der Anteil der Ein-Kind-Familien bei den Alleinerziehenden: 2024 lebten zwei Drittel (67 %) der Alleinerziehenden mit einem Kind, knapp 26 % mit zwei Kindern und rund 8 % mit drei oder mehr Kindern.

Mehr Daten zu Kindern und Familien hierzulande finden Sie in unserer Datenbank GENESIS-Online in den Tabellen 12211-0400 bis 12211-0424 sowie im Statistischen Bericht Haushalte und Familien.

In Baden-Württemberg sind die Familien im Schnitt am größten

Eine typische Familie bestand 2024 in Deutschland aus drei oder vier Personen, der Durchschnittswert lag bei 3,43 Personen. Die durchschnittlich größten Familien lebten in Baden-Württemberg (3,51 Mitglieder), gefolgt von Bremen (3,49) sowie von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen (jeweils 3,47). Die kleinsten Familien gab es in Mecklenburg-Vorpommern (3,24), gefolgt von Brandenburg (3,26) und Sachsen-Anhalt (3,27). Als Familie ist hier eine Gemeinschaft aus Eltern und (möglicherweise bereits erwachsenen) Kindern in einem Haushalt definiert.

Mehr zur Zahl der Familien und Familienmitglieder nach Bundesländern

Knapp die Hälfte der Bevölkerung ist in der katholischen oder der evangelischen Kirche

Christen in aller Welt feiern an Weihnachten die Geburt Jesu. In Deutschland war am 15. Mai 2022 nach Ergebnissen des Zensus 2022 knapp die Hälfte (48 %) der Bevölkerung Mitglied in der römisch-katholischen oder der evangelischen Kirche: Das waren 39,9 Millionen Menschen. Ein Viertel (25 %) aller Einwohnerinnen und Einwohner waren römisch-katholisch (20,7 Millionen) und 23 % waren evangelisch (19,1 Millionen).

Elf Jahre zuvor, am 9. Mai 2011, waren mit 47,4 Millionen noch 59 % der Bevölkerung Mitglied in einer der beiden großen christlichen Kirchen. 30 % aller Einwohnerinnen und Einwohner waren römisch-katholisch (24,1 Millionen) und 29 % evangelisch (23,4 Millionen).

Weitere Daten zur Zugehörigkeit zu einer öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft nach Bund, Ländern und Kommunen finden Sie in Tabelle 1000A-1018 (15.05.2022) und 1000X-1014 (09.05.2011) der Zensusdatenbank.

Urlaub & Arbeit

Weihnachtsmarkt-Hochburgen Nürnberg und Dresden im Dezember besonders beliebt

Der Nürnberger Christkindlesmarkt und der Dresdner Striezelmarkt ziehen in der Adventszeit viele Besucherinnen und Besucher an. Im Dezember 2024 wurden in der Region Nürnberg 258 000 Ankünfte von Übernachtungsgästen registriert – damit war die Stadt auf Platz 12 der beliebtesten Reiseziele innerhalb Deutschlands in diesem Monat. Zum Vergleich: Im Jahresdurchschnitt belegte Nürnberg Platz 15. Nach Dresden kamen im Dezember 2024 rund 242 000 Gäste – Platz 13 im Ranking. Auf das gesamte Jahr betrachtet nahm die Stadt Platz 22 der beliebtesten Reiseziele ein.

Detaillierte Ergebnisse sind auf der Themenseite Tourismus im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

9 % der Erwerbstätigen arbeiten an Sonntagen

Die Adventssonntage sind für manche auch Arbeitstage. Jede oder jeder elfte Erwerbstätige (9,2 %) arbeitete im Jahr 2024 auch an Sonntagen. Dabei war jede fünfte selbstständige Person (mit Beschäftigten) auch sonntags im Einsatz (21,0 %), bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nur jede zwölfte Person (8,5 %).

Mehr dazu auf unserer Sonderseite zur Qualität der Arbeit.

85,8 % der Tarifbeschäftigten erhielten 2024 Weihnachtsgeld

Weihnachtsgeld haben im Jahr 2024 in Deutschland 85,8 % der Tarifbeschäftigten erhalten. Das durchschnittliche Weihnachtsgeld betrug dabei 2 987 Euro brutto. Das waren 6,3 % oder 178 Euro mehr als im Vorjahr (2 809 Euro). Dabei sind sowohl der Anteil der Tarifbeschäftigten, die eine solche Jahressonderzahlung erhalten, als auch die Höhe des Weihnachtsgelds stark branchenabhängig.