Qualitätsberichte

Qualität ist uns wichtig

Über die Qualität der einzelnen Statistiken zum Thema öffentliche Finanzen, deren Methode und Definitionen, informieren die jeweiligen Qualitätsberichte.

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Revisionskalender

Nähere Informationen und Erläuterungen zur Revisionspolitik und zum -verfahren sowie eine Gesamtübersicht der Revisionen zu allen Statistiken des Statistischen Bundesamtes finden Sie im Revisionskalender auf unserer Methodenseite.

Öffentliche Finanzen

Revisions­kalender Öffentliche Finanzen
EVAS-NummerStatistikPeriodizitätRevisionszyklus
71311Vierteljährliche Schulden der Kern- und Extra­haushaltevierteljährlichVorläufige Ergebnisse: circa t+90 Tage
1. Revision: circa t+180 Tage
Revisionsgründe:
- Einarbeitung neu verfügbarer Daten
- gelegentlich rückwirkende Anpassung an Berichtskreisveränderungen
71321Jährliche Schulden der Kern- und Extra­haushalte und der sonstigen Fonds, Einrich­tungen und Unter­nehmen des öffent­lichen BereichsjährlichVorläufige Ergebnisse: circa t+90 Tage (Übernahme aus EVAS-Nr. 71311)
Erste Veröffentlichung: circa t+7 Monate
1. Revision (endgültige Ergebnisse): circa t+19 Monate
Revisionsgründe:
- Einarbeitung neu verfügbarer Daten
- gelegentlich rückwirkende Anpassung an Berichtskreisänderungen

Methodenwechselbedingte Revisionen:
Methodenwechselbedingte Revisionen finden in unregelmäßigen Zeitabständen statt (zuletzt in 2015). Gründe für methodenwechselbedingte Revisionen in der jährlichen Schuldenstatistik sind unter anderem die Einbeziehung neuer oder revidierter Datenquellen sowie die Implementierung neuer Konzepte, Definitionen oder Klassifikationen. Gegebenenfalls werden bei einer Revision auch die Ergebnisse des Vorjahres rückwirkend neu ermittelt (beispielsweise von 2014 und 2015).

Stand 22. Oktober 2021

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Rechtsgrundlagen

Öffentliche Finanzen, Öffentlicher Dienst

Bundesstatistiken entstehen grundsätzlich auf Basis einer nationalen Rechtsvorschrift und/oder eines Rechtsakts der EU.
Die speziellen Rechtsvorschriften werden durch eine Reihe allgemeiner Vorschriften ergänzt.

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Methodenpapiere

Salden im Verrechnungsverkehr im Öffentlichen Gesamthaushalt (ÖGH)

Anlass für das vom Bundesministerium der Finanzen beauftragte und finanzierte Forschungsprojekt sind die unterschiedlichen Finanzierungssalden, die sich nach den Finanzstatistiken und nach den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) ergeben. Diese Unterschiede haben mehrere Ursachen, eine davon sind Salden im Verrechnungs- oder Zahlungsverkehr. Zahlungen zwischen Einheiten des Öffentlichen Gesamthaushalts (ÖGH) müssen bei der Darstellung der Ausgaben und Einnahmen des ÖGH bereinigt werden, damit keine Doppelzählungen entstehen. Idealerweise weisen die Einheiten des ÖGH untereinander gleich hohe Ausgaben und Einnahmen nach. Praktisch ergeben sich fast immer Differenzen (Salden), welche die Frage aufwerfen, welcher Betrag nun die Summe bestimmt, die von Ausgaben und Einnahmen abgezogen werden soll. Denn Ausgaben und Einnahmen müssen stets symmetrisch gemindert werden, um nicht durch die Bereinigung den Finanzierungssaldo zu verändern. Die Finanzstatistiken lösen das in der Regel, indem die Einnahmen zum Maßstab genommen werden; ihre Höhe bestimmt den Betrag, um den Ausgaben wie Einnahmen bereinigt werden. Der Saldo wird in Kauf genommen.

In den VGR werden die Salden durch ein spezielles Verfahren ausgeglichen, wodurch sich der Finanzierungssaldo verändert. Da die VGR sich auf die Daten der Finanzstatistiken stützen, bestimmt die Höhe der in den Finanzstatistiken verbleibenden Salden im Verrechnungsverkehr maßgeblich die Differenz der Finanzierungssalden zwischen Finanzstatistiken und VGR. 

Untersucht wurde, welche Rolle die Bereinigungsverfahren spielen, ob Bereinigungsverfahren denkbar sind, die sowohl mit Salden im Verrechnungsverkehr zurechtkommen als auch den Finanzierungssaldo unangetastet lassen und schließlich, wie die Salden im Verrechnungsverkehr entstehen und vermieden werden können.

Methoden der Finanzstatistiken - Ausgabe 2022

Die öffentliche Finanzwirtschaft umfasst jene (wirtschaftlichen) Aktivitäten, bei denen ein oder beide Partner zur öffentlichen Hand gehören. Die daraus resultierenden Zahlungsvorgänge spiegeln im Wesentlichen die staatlichen Aufgaben wider, deren Umsetzung an finanzielle Ressourcen geknüpft ist.

Die finanzstatistischen Daten der Bundesstatistik zeigen, welche Einnahmen dem Öffentlichen Gesamthaushalt zugeflossen sind, welche Ausgaben damit finanziert wurden und in welchem Umfang auf Fremdmittel (Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich) oder Rücklagen zur Deckung eines etwaigen Finanzierungsdefizits (Ausgaben größer als Einnahmen) zurückgegriffen werden musste. Die Ansprüche an die Qualität der Daten über die öffentlichen Finanzen nehmen aufgrund ihrer Bedeutung stetig zu. Des Weiteren sollen die Daten über die öffentliche Finanzwirtschaft möglichst schnell und aktuell zur Verfügung stehen.