Bei den aktuellen Diskussionen über die Entwicklung der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes steht die Altersstruktur der Beschäftigten im Blickpunkt: In Deutschland waren am 30. Juni 2015 rund 4,8 Millionen Personen im öffentlichen Dienst tätig (einschließlich ohne Bezüge Beurlaubte). Das durchschnittliche Alter der Beschäftigten lag bei 44,5 Jahren. 15 % waren jünger als 30 Jahre, 11 % waren 60 Jahre und älter.
Betrachtet man alle rund 30,8 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, waren zum gleichen Stichtag 21 % jünger als 30 Jahre. Das waren 6 Prozentpunkte mehr als im öffentlichen Dienst. Ein Grund für den Unterschied ist der hohe Anteil an Akademikerinnen und Akademikern im öffentlichen Dienst: Durch den späteren Berufseinstieg ergibt sich ein niedrigerer Anteil junger Beschäftigter.
7 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren 60 Jahre oder älter – 4 Prozentpunkte weniger als im öffentlichen Dienst. Der höhere Anteil an älteren Beschäftigten ist vor allem darauf zurückführen, dass sich die zahlreichen Lehrkräfte, die in den 1960er- und 1970er-Jahren infolge des Babybooms eingestellt wurden, nun im pensionsfähigen Alter befinden. Sie sorgten bereits in den vergangenen Jahren für einen Höchstwert an Neupensionierungen.