Globalisierungsindikatoren Schlüsselindikatoren
Exportquote
Die Exportquote in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (Konzeptvergleich VGR/Außenhandel) zeigt das Verhältnis zwischen Exporten von Waren und Dienstleistungen und Bruttoinlandsprodukt (BIP). Sie beschreibt die Bedeutung der Exporte von Waren und Dienstleistungen in Relation zur Wirtschaftskraft in Deutschland.
Da in den Exporten auch importierte Güter enthalten sind, darf die Exportquote nicht als Anteil der Exporte am Bruttoinlandsprodukt interpretiert werden. Den Anteil des Bruttoinlandsprodukts, der durch Auslandsnachfrage induziert ist, zeigt die wesentlich niedrigere Exportabhängigkeitsquote des Bruttoinlandsproduktes.
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Außenbeitragsquote
Eine positive Außenbeitragsquote in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (Konzeptvergleich VGR/Außenhandel) misst den Anteil des Außenbeitrags (Differenz zwischen Exporten und Importen von Waren und Dienstleistungen) am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Sie zeigt, welcher Anteil des Bruttoinlandsproduktes nicht für Konsumausgaben oder Investitionen verwendet und somit gespart wird. Eine negative Außenbeitragsquote zeigt, wie hoch die aus Ersparnis finanzierten Konsumausgaben und Investitionen in Relation zum Bruttoinlandsprodukt sind.
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Export-Performance
Die Export-Performance nach dem Außenhandelskonzept (Konzeptvergleich VGR/Außenhandel) ermittelt die Entwicklung des Marktanteils deutscher Waren im Ausland durch den Vergleich zwischen den Marktanteilen in einer bestimmten Periode (t) gegenüber den Marktanteilen in einem Basisjahr (0). Die betrachteten Marktanteile ergeben sich aus der Relation der deutschen Exporte in die 25 wichtigsten Partnerländer zu den gesamten Importen dieser 25 Länder (Quelle: UN Comtrade). Das Statistische Bundesamt berechnet die deutsche Export-Performance nach folgender Formel:
Neben der normalen Export-Performance berechnet das Statistische Bundesamt auch eine Variante ohne Energieprodukte, da die Veränderungen der Export-Performance zumindest zum Teil auf sich stark verändernde Energiepreise zurückgeführt werden können. Der Grund hierfür ist, dass die Nachfrage nach Energieträgern wenig preiselastisch ist. Ein Preisanstieg bei ihnen führt somit zu einer wertmäßigen Zunahme dieser Güter an den Gesamtimporten unserer Partnerländer zu Lasten anderer Importgüter. Da Deutschland kein nennenswerter Energieexporteur ist, führen Preisanstiege bei Energieträgern zu einem Rückgang der deutschen Export-Performance.
Bei der Berechnung der Variante ohne Energieprodukte wird das Warenkapitel 27 des Harmonisierten Systems aus der Berechnung des Export-Performance-Index' herausgenommen. Das Kapitel 27 umfasst die fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas, deren Erzeugnisse sowie elektrischen Strom.
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Exportabhängigkeitsquote des Bruttoinlandsproduktes
Die Exportabhängigkeitsquote in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (Konzeptvergleich VGR/Außenhandel) zeigt den Anteil des Bruttoinlandsproduktes (BIP), der durch die Auslandsnachfrage induziert wurde. Das exportinduzierte Bruttoinlandsprodukt umfasst das Bruttoinlandsprodukt, das bei der inländischen Produktion von Exportgütern direkt oder bei der Produktion von Vorleistungsgütern für die Exportgüterproduktion im Inland entstanden ist.
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Exportabhängigkeitsquote der Erwerbstätigen
Die Exportabhängigkeitsquote der Erwerbstätigen misst in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (Konzeptvergleich VGR/Außenhandel) den Anteil der Erwerbstätigen, die im Inland für den Export tätig sind, an der Anzahl aller Erwerbstätigen im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt. Die exportabhängigen Erwerbstätigen umfassen neben den Erwerbstätigen, die direkt in der Exportgüterproduktion arbeiten, auch die Erwerbstätigen, die Vorleistungsgüter für die Exportgüterproduktion im Inland produzieren.
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Importanteil der Exporte
Der Importanteil der Exporte in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (Konzeptvergleich VGR/Außenhandel) misst den Importgehalt der Exporte von Waren und Dienstleistungen. Berücksichtigt sind die Exporte von Waren ausländischen Ursprungs, die zur Lohnveredelung importierten Waren sowie die bei der inländischen Produktion für den Export eingesetzten importierten Vorleistungen (Waren und Dienstleistungen).
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Exportanteil Verarbeitendes Gewerbe
Der Exportanteil im Verarbeitenden Gewerbe ergibt sich aus dem Umsatz mit Abnehmern im Ausland sowie dem Umsatz mit deutschen Exporteuren bezogen auf den Gesamtumsatz in Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen.
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Anteil der Importe am gesamtwirtschaftlichen Materialeinsatz
Der Anteil der Importe am gesamtwirtschaftlichen Materialeinsatz setzt die Wareneinfuhr in Tonnen in Bezug zur inländischen Rohstoffentnahme zuzüglich der Importe von Waren – ebenfalls gemessen in Tonnen.
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CO2-Emissionen im Ausland bei der Herstellung der deutschen Importgüter
Die Kennzahl umfasst die im Ausland bei der Herstellung der deutschen Importgüter entstandenen CO2-Emissionen. Dabei werden sowohl die im Ausland angefallenen Emissionen zur Herstellung der importierten Vorleistungsgüter als auch die Emissionen zur Herstellung von Gütern der letzten Verwendung (Inlandsverbrauch und Exporte) einbezogen. Die Ergebnisse stammen aus Berechnungen auf der Basis einer um Umweltaspekte erweiterten Input-Output-Analyse. Zu Vergleichszwecken werden die Angaben zu den CO2-Emissionen für Deutschland aus der Kyoto-Berichterstattung aufgeführt.
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Terms of Trade
Die Terms of Trade zeigen, ob sich die Exporte aus Deutschland insgesamt gegenüber dem Basisjahr stärker oder weniger stark verteuert haben als die Importe. Sie ergeben sich aus der Relation der Ausfuhrpreis- zu den Einfuhrpreisveränderungen.
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