Qualitätsberichte
Qualität ist uns wichtig
Über die Qualität der einzelnen Statistiken zum Thema Preise, deren Methode und Definitionen, informieren die jeweiligen Qualitätsberichte.
Revisionskalender
Nähere Informationen und Erläuterungen zur Revisionspolitik und zum -verfahren sowie eine Gesamtübersicht der Revisionen zu allen Statistiken des Statistischen Bundesamtes finden Sie im Revisionskalender auf unserer Methodenseite.
Preise
EVAS-Nummer | Statistik | Periodizität | Revisionszyklus |
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61211 | Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte | monatlich | Vorläufige Ergebnisse: t+45 Tage 1. bis maximal 24. Revision (revidierte vorläufige Ergebnisse): jeweils im Abstand von etwa 30 Tagen mit Veröffentlichung der folgenden Berichtsmonate (1. Revision: t+2 Monate und 15 Tage, 2. Revision: t+3 Monate und 15 Tage 3. Revision: t+4 Monate und 15 Tage,…) Letzte Revision (endgültige Ergebnisse): t+26 Monate und 15 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel bis zu 4 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen nach Möglichkeit verkettet. |
61221 | Index der Einkaufspreise landwirtschaftlicher Betriebsmittel | vierteljährlich | Endgültige Ergebnisse: t+45 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel bis zu 4 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen nach Möglichkeit verkettet. |
61231 | Index der Erzeugerpreise der Produkte des Holzeinschlags | monatlich | Endgültige Ergebnisse: t+45 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel bis zu 4 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen nach Möglichkeit verkettet. |
61261 | Bauleistungspreise (ein Teil der Preisindizes für die Bauwirtschaft) | vierteljährlich | Endgültige Ergebnisse: Circa t+ 40 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Umstellung auf ein neues Basisjahr findet 3 Jahre nach dem Ablauf der (in der Regel) auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die dem Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr vorangehenden 3 Jahre werden rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen verkettet. |
61261 | Baukostenindex (ein Teil der Preisindizes für die Bauwirtschaft) | vierteljährlich | Vorläufige Ergebnisse: t+40 Tage 1. und folgende Revisionen (revidierte vorläufige beziehungsweise endgültige Ergebnisse): Revisionen des Baukostenindex erfolgen abhängig von Revisionen des Arbeitskostenindex. Revisionen des Arbeitskostenindex erfolgen ungleichmäßig hinsichtlich des stattfindenden Zeitpunktes und der in der Historie betroffenen Werte. Methodenwechselbedingte Revisionen: Umstellung auf ein neues Basisjahr findet 3 Jahre nach dem Ablauf der (in der Regel) auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die dem Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr vorangehenden 3 Jahre werden rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen verkettet. Daneben sind unregelmäßige Revisionen aufgrund von methodenwechselbedingten Revisionen beim Arbeitskostenindex möglich. |
61262 | Preisindex für Bauland (ein Teil der Preisindizes der Wohnimmobilien) | vierteljährlich | Vorläufige Ergebnisse: Circa t+200 Tage 1. Revision (endgültige Ergebnisse): t+1 Jahr Methodenwechselbedingte Revisionen: Umstellung auf ein neues Basisjahr findet 3 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die dem Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr vorangehenden 3 Jahre werden rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen verkettet. |
61262 | Preisindizes für Wohnimmobilien | vierteljährlich | Vorläufige Ergebnisse: t+85 Tage 1. Revision: t+170 Tage 2. Revision (endgültige Ergebnisse): mit der ersten Veröffentlichung des ersten Quartals des Folgejahres werden die Ergebnisse für alle Quartale des Vorjahres revidiert. Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf einen neuen Indexbezugszeitraum neues Basisjahr findet von 2015 an alle zehn Jahre nach der letzten Umbasierung statt. Sie wird mit dem Index für das erste Quartal des auf den Indexbezugszeitraum folgenden Jahres wirksam (Verordnung (EU) 2016/792). (Zu den Begriffen Indexbasis, Preisbasis und Wägungsbasissiehe auch harmonisierter Verbraucherpreisindex). Revisionen aufgrund von methodischen Änderungen werden wenn möglich mit der Revision eines Jahres umgesetzt. |
61241 | Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte | monatlich | Endgültige Ergebnisse: t+20 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel im 3. Jahr nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen – nach Möglichkeit – verkettet. Für alle Subindizes (circa 3 000) erfolgt eine Einzelfallprüfung, ob eine Rückrechnung methodisch vertretbar ist und wie lange zurückgerechnet werden kann. Es können sehr unterschiedlich lange Zeitreihen (je nach Index) entstehen. |
61411 | Index der Einfuhrpreise | monatlich | Endgültige Ergebnisse: Spätestens t+30 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel im 3. Jahr nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen – nach Möglichkeit – verkettet. Für alle Subindizes (circa 1 400) erfolgt eine Einzelfallprüfung, ob eine Rückrechnung methodisch vertretbar ist und wie lange zurückgerechnet werden kann. Es können sehr unterschiedlich lange Zeitreihen (je nach Subindex) entstehen. |
61421 | Index der Ausfuhrpreise | monatlich | Endgültige Ergebnisse: Spätestens t+30 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel im 3. Jahr nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen – nach Möglichkeit – verkettet. Für alle Subindizes (circa 1 550) erfolgt eine Einzelfallprüfung, ob eine Rückrechnung methodisch vertretbar ist und wie lange zurückgerechnet werden kann. Es können sehr unterschiedlich lange Zeitreihen (je nach Subindex) entstehen. |
61281 | Index der Großhandelsverkaufspreise | monatlich | Endgültige Ergebnisse: t+15 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel im 3. Jahr nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen – nach Möglichkeit – verkettet. Für alle Subindizes (circa 100) erfolgt eine Einzelfallprüfung, ob eine Rückrechnung methodisch vertretbar ist und wie lange zurückgerechnet werden kann. Es können sehr unterschiedlich lange Zeitreihen (je nach Subindex) entstehen. |
61111 | Verbraucherpreisindex für Deutschland | monatlich | Vorläufige Ergebnisse: In der Regel 1 bis 2 Arbeitstage vor Ablauf des Berichtszeitraums Endgültige Ergebnisse: Circa t+15 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel 3 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Ab Januar des neuen Basisjahres erfolgt rückwirkend eine Neuberechnung. Weiter zurückliegende Zeiträume werden nicht neu berechnet, sondern nur formal auf das neue Basisjahr umgerechnet. |
61121 | Harmonisierter Verbraucherpreisindex | monatlich | Vorläufige Ergebnisse: In der Regel 1 bis 2 Arbeitstage vor Ablauf des Berichtszeitraums Endgültige Ergebnisse: Circa t+15 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex unterscheidet zwischen Wägungsbasis, Preisbasis und Indexbasis. Die Umstellung auf eine neue Wägungsbasis findet 13 Monate nach Ablauf der Bezugsjahre jährlich statt. Die Preisbasis für das aktuelle Berichtsjahr ist der Dezember des Vorjahres. Die Umstellung auf eine neue Indexbasis findet alle 10 Jahre und zwar 1 Monat nach Ablauf der auf 5 endenden Bezugsjahre statt. Im Gegensatz zum nationalen Verbraucherpreisindex werden die Ergebnisse des Harmonisierten Verbraucherpreisindex von wenigen Ausnahmen abgesehen nicht rückwirkend neuberechnet und revidiert, sondern an die bereits veröffentlichten Daten angekettet. Das gilt auch dann, wenn aktuellere Informationen zur Wägung verfügbar sind. |
61131 | Index der Einzelhandelspreise | monatlich | Endgültige Ergebnisse: Circa t+15 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel 3 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Ab Januar des neuen Basisjahres erfolgt rückwirkend eine Neuberechnung. Weiter zurückliegende Zeiträume werden nicht neu berechnet, sondern nur formal auf das neue Basisjahr umgerechnet. |
- | Berechnung von Teuerungsziffern für den Kaufkraftausgleich in der Auslandsbesoldung | monatlich | Vorläufige Ergebnisse: 1 bis 7 Tage vor Ablauf des Berichtszeitraums 1. Revision (endgültige Ergebnisse): Frühestens t+30 Tage (abhängig von der Sicherheit der zugrunde liegenden Wechselkurse und Verbraucherpreisindizes) |
61621 | Preiserhebungen für zwischenörtliche Preisvergleiche der EU (Kaufkraftparitäten) | jährlich | Geschätzte Ergebnisse: t+5 Monate Vorläufige Ergebnisse: t+12 Monate 1. Revision (revidiert vorläufige Ergebnisse): t+24 Monaten 2. Revision (endgültige Ergebnisse): t+36 Monate |
61351 | Verbraucherpreisindizes für Verkehrs-, Post- und Telekommunikationsdienstleistungen | monatlich | Vorläufige Ergebnisse: ca. 1-2 Arbeitstage vor Ablauf des Berichtszeitraums Endgültige Ergebnisse: ca. t+15 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel 3 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die dem Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr vorangehenden Jahre werden rückwirkend neuberechnet (beispielsweise von 2015 bis 2018) und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen verkettet (beispielsweise 1991 bis 2015). |
61311 | Erzeugerpreisindizes für Dienstleistungen | vierteljährlich | Endgültige Ergebnisse: t+90 Tage Methodenwechselbedingte Revisionen: Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel 3 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die dem Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr vorangehenden 3 Jahre werden rückwirkend neuberechnet (beispielsweise von 2015 bis 2017) und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen verkettet (beispielsweise 1991 bis 2015). |
Stand 22. Oktober 2021
Rechtsgrundlagen
Preise
Bundesstatistiken entstehen grundsätzlich auf Basis einer nationalen Rechtsvorschrift und/oder eines Rechtsakts der EU.
Die speziellen Rechtsvorschriften werden durch eine Reihe allgemeiner Vorschriften ergänzt.
Erläuterungen
Weiterführende Informationen
Informationen zu Methoden und Definitionen einzelner Statistiken.
Methodenpapiere
Verbraucherpreisindex für Deutschland - Methodenpapier zur Strom- und Gaspreiserhebung -
Verbraucherpreisindex für Deutschland - Methodenpapier zur Erhebung der Positionen Strom und Gas
Analysen zur Revision 2023 in der Verbraucherpreisstatistik
Der Verbraucherpreisindex wird in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit dem Berichtsmonat Januar 2023 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2015 auf das Basisjahr 2020. Eine solche Anpassung der Preismessung ist notwendig, um die geänderten Konsumgewohnheiten und Marktverhältnisse im Zeitablauf in der Preisentwicklung abzubilden. Die auf Basis 2020 neuberechnete Inflationsrate für das Jahr 2022 betrug mit + 6,9 % einen Prozentpunkt weniger als auf der bisherigen Basis 2015. Damit liegt die Revisionsdifferenz höher als bei früheren Revisionen. Neben der Aktualisierung der Wägungsschemata, insbesondere des Wägungsschemas für Waren und Dienstleistungen, beeinflussten noch weitere methodische Verbesserungen die Revision 2023.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 4/2023
Autoren: Christoph-Martin Mai, Ute Egner
Ableitung des HVPI-Wägungsschemas für das Jahr 2024 (Preisbasis Dezember 2023)
Ableitung des HVPI-Wägungsschemas für das Jahr 2024 (Preisbasis Dezember 2023)
Eine jährliche Aktualisierung der Gütergewichte des für europäische Zwecke berechneten harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) wird gemäß der Verordnungen (EU) 2016/792 und (EU) 2020/1148 durchgeführt. Die seit dem Jahr 2020 vorherrschende Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen für das öffentliche Leben und den daraus resultierenden Folgen, macht auch im dritten Jahr in Folge eine Änderung des üblichen Vorgehens bei der Aktualisierung der Gütergewichte notwendig.
Verbraucherpreisindex für Deutschland - Wärmepreisindex -
Verbraucherpreisindex für Deutschland - Wärmepreisindex - Informationen zur Umstellung auf das Basisjahr 2020
Zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Preiserhebung für den Verbraucherpreisindex / Harmonisierten Verbraucherpreisindex
Zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Preiserhebung für den Verbraucherpreisindex / Harmonisierten Verbraucherpreisindex
Auswirkungen der Digitalisierung auf die Preisstatistik
Die adäquate statistische Erfassung der Auswirkungen des digitalen Wandels ist sowohl für die Messung der Inflation als auch der Messung der Produktivitätsentwicklung in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen mit Herausforderungen unterschiedlichster Art verbunden. Die Preisstatistik ist bei beiden Themengebieten betroffen, da die Ergebnisse der Preisstatistik auch zur Berechnung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts und damit der Produktivitätsentwicklung herangezogen werden. Das vorliegende Methodenpapier erläutert die Auswirkungen der Digitalisierung aus preisstatistischer Sicht und thematisiert dabei auch ausgewählte Folgen für die Deflationierung in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen.
Nutzung von Scannerdaten in der Preisstatistik – eine Untersuchung anhand von Marktforschungsdaten
Digital verfügbare Kassendaten des Einzelhandels, sogenannte Scannerdaten, sind eine vielversprechende Datenquelle für die Preisstatistik. Im Vergleich mit der traditionellen Preismessung treten bei der Nutzung von Scannerdaten jedoch teilweise völlig neue Herausforderungen auf. Um zu evaluieren, in welcher Form Scannerdaten in der deutschen Verbraucherpreisstatistik genutzt werden können, kaufte das Statistische Bundesamt einen Datensatz mit Kassendaten ausgewählter Lebensmittel und Getränke von einem Marktforschungsinstitut. Dieser Datensatz bildete die Basis für eine Untersuchung im Rahmen eines Projekts, bei der drei verschiedene Ansätze zur Indexberechnung mittels Scannerdaten getestet wurden. Die ermittelten Preisindizes wurden anschließend mit den Ergebnissen des Verbraucherpreisindex verglichen.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 2/2019
Autor: Matthias Bieg
Die neue Mietenstichprobe in der Verbraucherpreisstatistik
Die Wohnungsmieten sind mit einem Gewicht von 21% die wichtigste Einzelposition im Verbraucherpreisindex. Ihre Preisentwicklung wird mithilfe einer Mietenstichprobe gemessen. Diese Mietenstichprobe wurde auf eine neue Grundlage gestellt. Auf Basis des Anschriftenregisters des Zensus 2011 konnte erstmals eine geschichtete Zufallsstichprobe aufgebaut werden. Hierzu war eine Vorbefragung im Jahr 2013 notwendig. Außerdem wurde die Durchführung der monatlichen Mietenerhebung vereinheitlicht, sie entspricht nun dem zwischenzeitlich eingeführten europäischen Standard. Maßnahmen wie die Einführung des Online-Meldeverfahrens IDEV und eines standardisierten Papierfragebogens sichern die Qualität der Erhebung nachhaltig ab. Die neue Mietenstichprobe ermöglicht neben tiefer gegliederten Mietpreisindizes voraussichtlich weitere Auswertungen im Sinne einer multifunktionalen Preisstatistik.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2016
Autor: Bernhard Goldhammer
Dynamische Preissetzung als Herausforderung für die Verbraucherpreisstatistik
Mithilfe von automatisierten Algorithmen können Internetgeschäfte die Preise von Gütern – abhängig von verschiedenen Parametern – in kurzen Zeitabständen ändern. Diese Form der Preisgestaltung wird als dynamische Preissetzung bezeichnet. Für den deutschen Verbraucherpreisindex (VPI) und den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) werden derzeit monatlich etwa 10 000 Preise im Internet erhoben, im Regelfall zu einem festgelegten Zeitpunkt. Dynamische Preissetzung im Internet stellt die Verbraucherpreisstatistik vor die Herausforderung, die Preisentwicklung weiterhin repräsentativ zu erfassen und dabei auch volatile Preise zu verarbeiten. Daher untersuchte im Jahr 2017 eine Studie zur dynamischen Preissetzung das Preissetzungsverhalten von Internetgeschäften. Es wurden ausschließlich Produkte aus der Stichprobe des VPI/HVPI beobachtet; als Technik für die Erfassung der Preise wurde Web Scraping eingesetzt.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 2/2018
Autoren: Christian Blaudow, Florian Burg
Harmonisierter Verbraucherpreisindex: Jährliche Aktualisierung der Gewichtung
Die jährliche Neugewichtung des Wägungsschemas ist seit 2012 für den HVPI verbindlich vorgeschrieben, wurde für den VPI wegen dessen Bedeutung als Kompensationsmaßstab jedoch nicht übernommen. Im vorliegenden Aufsatz wird für den HVPI überprüft, wie sich in den letzten fünf Jahren die Vorschrift einer jährlichen Neugewichtung auf die Ergebnisse ausgewirkt hat.
Auszug aus der Publikation "WISTA – Wirtschaft und Statistik", 3/2015
Autor: Günther Elbel
Weiterentwicklung der Stichprobe in der Verbraucherpreisstatistik
Der zentrale Indikator zur Beurteilung der Geldwertentwicklung ist auf europäischer Ebene der Harmonisierte Verbraucherpreisindex. Auf nationaler Ebene erfüllt der auf derselben Datenbasis berechnete Verbraucherpreisindex diesen Zweck. Die Stichprobe für diese Indizes ist in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit zwischen dem Statistischen Bundesamt und den Statistischen Ämtern der Länder weiterentwickelt worden.
Dieser Beitrag erläutert das Schichtungskonzept der Verbraucherpreisstatistik und zeigt, wie Änderungen in Handel und Konsumentenverhalten in der Verbraucherpreisstatistik aufgenommen werden. Die Auswahl der Preise konnte in den letzten Jahren deutlich verfeinert werden. Der Beitrag zeigt zudem, wie die Verbraucherpreisstatistik den Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels begegnet.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2016
Autoren: Karsten Sandhop, Timm Behrmann
Berechnung eines regelbedarfsrelevanten Verbraucherpreisindex für die Fortschreibung der Regelbedarfsstufen nach SGB XII
Um die Preisentwicklung regelbedarfsrelevanter Güter zu bestimmen, wird ein spezieller „regelbedarfsrelevanter Preisindex“ (RPI) benötigt, dessen Berechnung durch das Statistische Bundesamt der vorliegende Beitrag aus "Wirtschaft und Statistik" beschreibt.
Sind ärmere Haushalte stärker von Inflation betroffen? – Eine äquivalenzeinkommensspezifische Analyse
Die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - befindet sich in Deutschland derzeit auf einem niedrigen Niveau. In den vergangenen Jahren sorgten jedoch vor allem starke Teuerungen in den Bereichen Lebensmittel und Energie für öffentliche Diskussionen. Die besondere Problematik von Preissteigerungen in diesen Bereichen liegt darin, dass ärmere Haushalte im Vergleich zu reicheren Haushalten durch diese überproportional belastet werden, da ärmere Haushalte hierfür im Durchschnitt einen größeren Anteil ihrer Ausgaben aufwenden müssen. Welchen Umfang diese Unterschiede aufweisen, ob dies auch auf die Preisentwicklung des gesamten Konsums zutrifft oder ob Preisentwicklungen anderer Bereiche für eine Neutralisierung oder sogar eine umgekehrte Entwicklung sorgen, wird in diesem Beitrag für den Zeitraum Januar 2005 bis Juli 2014 betrachtet.
Auszug aus der Publikation "WISTA – Wirtschaft und Statistik", November 2014
Autoren: Dipl.-Volkswirt Benjamin Held, Promovend am Alfred-Weber-Institut der Universität Heidelberg, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Industrial Ecology (INEC) der Hochschule Pforzheim