Zur Person:
Frauke Kreuter ist Professorin für Statistik und Data Science in den Sozial- und Humanwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie ist Co-Direktorin des Social Data Science Center an der University of Maryland und des Mannheim Data Science Center, das sie an der Universität Mannheim gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Informatik und BWL aufgebaut hat. Nach ihrer Promotion in Konstanz (2001) verbrachte sie mehr als 20 Jahre in den USA mit Stationen an der University of California, Los Angeles, University of Maryland, College Park und der University of Michigan in Ann Arbor, USA.
Von 2010-2020 leitete sie parallel zu ihren Aktivitäten in den USA das Kompetenzzentrum für Methoden am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit und hielt eine Professur an der Universität Mannheim inne. Ihre Forschung erhielt zweifach den Warren Mitofsky Innovators Award der American Association for Public Opinion Research. Frauke Kreuter war die erste Preisträgerin des Link Lecture Award der American Statistical Association für ihre "Beiträge zur Fähigkeit des US-Bundesstatistiksystems, neuen Datenanforderungen gerecht zu werden" und erhielt den Getrud Cox Award der Washington Statistical Society. Frauke Kreuter ist Fellow des International Statistical Institute und der American Statistical Association.
Neben ihrer akademischen Arbeit ist Professor Kreuter die Gründerin des Internationalen Programms für Umfrage- und Datenwissenschaft (IPSDS), das als Reaktion auf die zunehmende Nachfrage von Forschern und Praktikern nach geeigneten Methoden und den richtigen Werkzeugen für eine sich verändernde Datenlandschaft entwickelt wurde. Im Rahmen der von ihr mit-gegründeten Coleridge Initiative hilft sie Kommunen und Ländern, ihre Verwaltungsdaten besser zu nutzen. Die Auswirkungen der Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft beleuchtet sie in dem Podcast DigDeep.de.