18./19. Jahrhundert
Ansätze zu einer amtlichen Statistik als kontinuierliche Aufgabe sind in Deutschland bereits im 18. Jahrhundert in Form von Materialsammlungen für "Beschreibungen des Staats- und Volkslebens" zu finden. Die territoriale Neuordnung Deutschlands und die zunehmende Industriealisierung zwingen die deutschen Länder zu Beginn des neunzehnten Jahrhundert in verstärktem Maße zu statistischen Feststellungen. Die ersten deutschen Staaten gründen ( Preußen 1805, Bayern 1808 und Württemberg 1820 ) "Statistische Bureaus" oder "Statistische Zentralstellen", die späteren statistischen Landesämter. Das erste statistische Amt einer Stadt gibt es 1862 in Berlin, weitere folgen.
1834
Der deutsche Zollverein entwickelt länderübergreifende Statistiken (Außenhandel, Volkszählungen).
1872
Das neu gegründete Deutsche Reich errichtet in Berlin das "Kaiserliche Statistische Amt". Es ist dem Reichsministerium des Innern nachgeordnet und übernimmt als statistische Zentralstelle auch die Statistiken des Zollvereins. Zudem koordiniert und vereinheitlicht es viele Länderstatistiken.