Europa Armutsgefährdung von Erwerbstätigen

2024 lebten in Deutschland 6,5 % aller Erwerbs­tätigen ab 18 Jahren unterhalb der Armutsgefährdungs­grenze. Überdurch­schnittlich betroffen waren in Deutschland Erwerbstätige mit befristeten Arbeits­verträgen (13,4 %) und Teilzeit­arbeitende (9,6 %). Aber auch jeweils 4,4 % der unbefristet Beschäftigten und Vollzeit­beschäftigten erzielten ein so geringes Einkommen, dass sie als armuts­gefährdet galten. Insgesamt waren erwerbstätige Männer und Frauen gleichermaßen betroffen (je 6,5 %).

Der EU-weite Vergleich für 2024 zeigt, dass Erwerbstätige in Luxemburg besonders häufig ein Einkommen unterhalb der nationalen Armutsgefährdungs­grenze erzielten: Von ihnen galten 13,4 % als armuts­gefährdet. In Finnland traf dies hingegen nur auf 2,8 % der Erwerbstätigen zu. Im EU-Durchschnitt lag die Quote bei 8,2 %.

Vergroessern

Armutsgefährdet ist, wer in einem Haushalt mit einem Nettoäquivalenz­einkommen von weniger als 60 % des mittleren Nettoäquivalenz­einkommens eines Landes lebt. 2024 lag diese Armutsgefährdungs­schwelle in Deutschland für eine alleinlebende Person bei 1 381 Euro im Monat, für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2 900 Euro im Monat. Hier finden Sie weitere Informationen zur Armutsgefährdungsquote und zur Armutsgefährdungsschwelle in Deutschland.

Datenstand 05.05.2025. Die Daten stammen aus der Eurostat-Datenbank. Daten zu Lebens­bedingungen und Armuts­gefährdung in Deutschland sind auf der nationalen Themen­seite abrufbar, weitere EU-Daten zur monetären Armut bietet die Eurostat-Datenbank.

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