2022 wurde in der EU-27 rund 23 % des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt. 2010 lag er der Anteil noch bei 14 %. Damals hatte die EU in ihrer Europa 2020-Strategie das Ziel ausgegeben, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 20 % zu steigern. Unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Potenzials im Bereich erneuerbarer Energien und der nationalen Wirtschaftsleistung wurde dabei für jedes EU-Land eine eigene Zielmarke festgelegt. Deutschland setzte sich damals eine Zielmarke von 18 %. Bis 2020 wurde der Anteil des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien auf 19,1 % gesteigert und somit das Ziel übertroffen. 2022 erhöhte sich der Anteil auf 20,8 %. 2010 hatte der Anteil noch bei 11,7 % gelegen.
Die EU-weit höchsten Anteile erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch verzeichneten 2022 Schweden (66,0 %), Finnland (47,9 %) und Lettland (43,3 %).
Der Indikator ist auch Teil der europäischen Nachhaltigkeitsstrategie (Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie). Weitere Energiestatistiken für die EU-Staaten finden Sie in der Eurostat Datenbank, detaillierte Daten für Deutschland auch auf den nationalen Themenseiten.