Europa Deutschland größter Kohleproduzent in der EU

Deutschland ist der größte Braunkohleproduzent der EU. Rund 131 Millionen Tonnen wurden 2022 hierzulande abgebaut. Das entsprach 44 % der gesamten EU-Produktion in Höhe von 294 Millionen Tonnen. Weitere Produzenten waren Polen (19 %), Bulgarien (12 %), Tschechien (11 %), Rumänien (6 %) sowie zu kleineren Anteilen Griechenland, Ungarn, Slowenien und die Slowakei. Damit gab es 2022 noch neun EU-Staaten, die Braunkohle förderten. Zuletzt hatten Estland Ende 2016 und Spanien Ende 2018 den Abbau eingestellt.

Bei der Steinkohle, eine Kohlekategorie mit höherem Energiegehalt als Braunkohle, erreichte die Produktion in der EU im Jahr 2022 rund 55 Millionen Tonnen. 53 Millionen Tonnen davon wurden in Polen abgebaut, 2 Millionen Tonnen in Tschechien.

Braunkohleförderung in der EU 2022

Die Stromgewinnung durch die Verbrennung von Kohle ist mit einem erheblichen CO2-Ausstoß verbunden. In Deutschland soll laut Kohleausstiegsgesetz spätestens im Jahr 2038 das letzte Kohlekraftwerk stillgelegt werden, laut Koalitionsvertrag soll der Termin möglichst auf 2030 vorgezogen werden.

Stand: 04.07.2023. Die jeweils aktuellen Daten in der Eurostat Datenbank.

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