Das Preisniveau für die privaten Konsumausgaben in Deutschland lag im Jahr 2022 um 8,9 % oberhalb des Durchschnitts der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Das Preisniveau war in den meisten direkten Nachbarländern Deutschlands höher. Lediglich in Polen und Tschechien lagen die Lebenshaltungskosten deutlich niedriger.
Innerhalb der EU war das Preisniveau in Irland mit einem Abstand von +46,4 % zum Durchschnitt aller 27 Mitgliedstaaten am höchsten, gefolgt von Dänemark (+44,5 %), Luxemburg (+36,8 %), Finnland (+26,5 %) und Schweden (+24,1 %). Am günstigsten innerhalb der EU war es in Rumänien: Hier mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher für den Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs nicht einmal halb so viel zahlen wie im Durchschnitt aller Mitgliedstaaten (-42,2 %).
Bei den europäischen Staaten außerhalb der EU mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher in der Schweiz (+74,3 %), in Island (+59,0 %) und in Norwegen (+42,9 %) noch tiefer in die Tasche greifen als in Irland. Am unteren Ende lag die Türkei (-60,0 %).
Datenstand: 22.06.2023. Die aktuellen Daten in der Eurostat Datenbank.