Presse Reallohnindex im Jahr 2018 um 1,3 % gestiegen

Höchster Anstieg der Nominallöhne seit 2011

Pressemitteilung Nr. 111 vom 22. März 2019

WIESBADEN – Der Reallohnindex in Deutschland ist im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung weiter mitteilt, lagen die Nominallöhne im Jahr 2018 um rund 3,1 % über dem Vorjahreswert. Das ist der höchste Anstieg seit 2011. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,8 %. 

Im 4. Quartal 2018 ergab sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal für den Reallohnindex ein Wachstum von 1,4 % bei einem Nominallohnzuwachs von 3,3 % und einem Anstieg der Verbraucherpreise um 2,0 %. Für die Berechnung des Reallohnindex wurden die neu auf Basis 2015 = 100 publizierten Werte des Verbraucherpreisindex verwendet. Daher kommt es zu Revisionen in der Zeitreihe. 

Vollzeitbeschäftigte verdienen durchschnittlich 51 331 Euro brutto im Jahr

Während die Verdienste im früheren Bundesgebiet im Jahr 2018 nominal um 3,0 % stiegen, hatten Beschäftigte in den neuen Ländern einen nominalen Lohnzuwachs von 3,6 %. Der durchschnittliche Bruttojahresverdienst einschließlich Sonderzahlungen lag bei vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im früheren Bundesgebiet im Jahr 2018 bei 53 054 Euro, Vollzeitbeschäftigte in den neuen Bundesländern verdienten im Durchschnitt 40 334 Euro. Für Deutschland lag der entsprechende Wert bei 51 331 Euro.

 

Entwicklung der Reallöhne, der Nominallöhne und der Verbraucherpreise
BerichtszeitraumReallohnindex 1 2Nominallohnindex 1Verbraucherpreisindex
Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum in %
1 Vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich.
2 Die revidierten Werte sind auf die Umbasierung des Verbraucherpreisindex auf das Basisjahr 2015 = 100 zurückzuführen.
Jahr 20120,52,52,0
Jahr 2013-0,11,41,4
Jahr 20141,8r2,71,0
Jahr 20152,1r2,70,5
Jahr 20161,82,30,5
Jahr 20171,0r2,51,5
Jahr 20181,33,11,8
1. Quartal 20120,0r2,12,1
2. Quartal 20120,62,51,8
3. Quartal 20121,0r3,02,0
4. Quartal 20120,8r2,72,0
1. Quartal 20130,0r1,51,5
2. Quartal 2013-0,11,41,5
3. Quartal 2013-0,3r1,31,6
4. Quartal 2013-0,1r1,31,3
1. Quartal 20141,3r2,71,3
2. Quartal 20141,4r2,61,1
3. Quartal 20141,7r2,70,9
4. Quartal 20142,22,70,5
1. Quartal 20152,8r2,6-0,1
2. Quartal 20152,3r3,20,9
3. Quartal 20151,7r2,50,7
4. Quartal 20152,1r2,50,4
1. Quartal 20162,5r2,90,3
2. Quartal 20161,8r2,00,2
3. Quartal 20161,82,30,5
4. Quartal 20161,2r2,31,1
1. Quartal 20170,9r2,71,7
2. Quartal 20171,4r2,91,4
3. Quartal 20170,9r2,51,6
4. Quartal 20170,7r2,21,4
1. Quartal 20181,4r2,71,3
2. Quartal 20180,8r2,51,8
3. Quartal 20181,6r3,61,9
4. Quartal 20181,43,32,0

 

Entwicklung der Nominallöhne nach verschiedenen Gliederungsarten
GliederungsartVeränderung 2018
gegenüber 2007
Veränderung 2018
gegenüber dem Vorjahr
in %
1 Ohne geringfügig Beschäftigte.
Insgesamt29,63,1
Nach Gebietsstand
Früheres Bundesgebiet (einschließlich Berlin)28,93,0
Neue Länder36,13,6
Nach Beschäftigungsart
Vollzeitbeschäftigte28,93,0
Teilzeitbeschäftigte34,13,3
Geringfügig Beschäftigte33,71,4
Nach Geschlecht
Männer28,53,1
Frauen32,03,0
Nach Leistungsgruppen 1
Arbeitnehmer in leitender Stellung37,13,1
Herausgehobene Fachkräfte29,22,8
Fachkräfte26,63,1
Angelernte Arbeitnehmer25,73,1
Ungelernte Arbeitnehmer30,83,8
nachrichtlich:
Verbraucherpreisindex15,81,8

"Lange Reihen" zu den Real- und Nominallöhnen stehen auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung.

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Bruttoverdiensten in Deutschland können über die Tabelle Bruttoverdienste, Wochenarbeitszeit (62321-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. In der Datenbank lassen sich auch Zeitreihen zum monatlichen Index der Tarifverdienste (62231-0001) abrufen.

Kontaktfür weitere Auskünfte

Verdienste und Arbeitskosten

Telefon: +49 611 75 3541

Zum Kontaktformular