Presse Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2020

Pressemitteilung Nr. 465 vom 24. November 2020

Bruttoinlandsprodukt, 3. Quartal 2020
+8,5 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
-3,9 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
-4,0 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt) 

WIESBADEN – Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2020 gegenüber dem 2. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 8,5 % gestiegen. Damit konnte die deutsche Wirtschaft einen großen Teil des durch die Corona-Pandemie bedingten massiven Rückgangs des Bruttoinlandsprodukts im 2. Quartal 2020 wieder aufholen. Allerdings lag das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP im 3. Quartal 2020 noch um 4,0 % niedriger als im 4. Quartal 2019, dem Quartal vor der globalen Corona-Krise. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) fiel der Anstieg des BIP im 3. Quartal 2020 etwas stärker aus als in der Schnellmeldung am 30. Oktober 2020 berichtet (+8,2 %).

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Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt (saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13)
Veränderung gegenüber dem Vorquartal in %
20192020
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3
0,6-0,50,30,0-1,9-9,88,5

Aufholeffekte bei Konsum, Ausrüstungsinvestitionen und beim Außenhandel

Infolge der massiven Rückgänge fast aller Verwendungsbereiche im 2. Quartal 2020 gab es im 3. Quartal 2020 bei den preis-, saison- und kalenderbereinigten Ergebnissen teilweise zweistellige Wachstumsraten. Insbesondere die privaten Konsumausgaben trugen mit einem Anstieg von 10,8 % gegenüber dem Vorquartal zum Wachstum im 3. Quartal 2020 bei. Auch der Staat erhöhte seine Konsumausgaben gegenüber dem Vorquartal nochmals um 0,8 %, nach einem Plus von 2,2 % im 2. Quartal. Damit stabilisierte der Staatskonsum in den ersten drei Quartalen des Jahres das Wirtschaftswachstum. Die Investitionen in Ausrüstungen – also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – stiegen um 16,0 %. Von den Bauinvestitionen kamen dagegen keine Wachstumsimpulse, sie gingen gegenüber dem Vorquartal um 2,0 % zurück.

Der Handel mit dem Ausland hat ebenfalls zugenommen: Im 3. Quartal 2020 wurden preis-, saison- und kalenderbereinigt 18,1 % mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als im 2. Quartal 2020. Die Importe stiegen ebenfalls kräftig um 9,1 %.

Aufholeffekte der Bruttowertschöpfung in fast allen Wirtschaftsbereichen

Auch die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im 3. Quartal 2020 nach dem Einbruch im 2. Quartal 2020 zum Vorquartal wieder deutlich an (+8,0 %). Überdurchschnittlich stark stieg die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe (+14,0 %), im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+13,8 %) sowie im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (+9,5 %). Nur im Baugewerbe ging die Bruttowertschöpfung im 3. Quartal 2020 im Vergleich zum Vorquartal um 4,7 % zurück. 

Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich deutlich im Minus

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2020 preisbereinigt 3,9 % niedriger als im 3. Quartal 2019 (preis- und kalenderbereinigt: -4,0 %).

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
20192020
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3
1,0-0,31,20,2-1,7-11,3-3,9

Inländische und ausländische Nachfrage deutlich unter dem Vorjahresniveau

Im Vorjahresvergleich war die inländische Nachfrage weiterhin deutlich niedriger als im Jahr zuvor: Die privaten Konsumausgaben gingen gegenüber dem 3. Quartal 2019 um 3,7 % zurück, die Investitionen in Ausrüstungen um 9,8 %. Rückläufig waren mit jeweils -0,7 % auch die Bauinvestitionen sowie die Investitionen in sonstige Anlagen, zu denen unter anderem die Ausgaben für Forschung und Entwicklung zählen. Lediglich die staatlichen Konsumausgaben stiegen im Vergleich zum 3. Quartal 2019 um 4,3 %. Die inländische Verwendung insgesamt ging gegenüber dem Vorjahr um 3,9 % zurück. 

Auch die Nachfrage aus dem Ausland war sehr viel geringer als im selben Zeitraum des Vorjahres: Im 3. Quartal 2020 wurden preisbereinigt 9,1 % weniger Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert als im 3. Quartal 2019. Die Importe gingen im selben Zeitraum um 9,8 % zurück. 

Bruttowertschöpfung im Vorjahresvergleich in allen Wirtschaftsbereichen im Minus

Auf der Entstehungsseite des BIP war die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im 3. Quartal 2020 in allen Wirtschaftsbereichen geringer als ein Jahr zuvor. Den größten Rückgang gab es im Verarbeitenden Gewerbe mit einem Einbruch der Bruttowertschöpfung um 10,8 %. Starke Rückgänge gab es zudem bei den Unternehmensdienstleistern (-8,4 %), im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe (-3,4 %) und im Baugewerbe (-2,6 %). Die Bruttowertschöpfung insgesamt ging im Vorjahresvergleich um 4,5 % zurück.

Erwerbstätigkeit geht weiter zurück

Die Corona-Krise wirkt sich auch deutlich auf den Arbeitsmarkt aus. Die Wirtschaftsleistung wurde im 3. Quartal 2020 von rund 44,7 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 654 000 Personen oder 1,4 % weniger als ein Jahr zuvor (siehe Pressemitteilung Nr. 457/20 vom 17. November 2020). Im 2. Quartal hatte es einen ähnlich starken Rückgang gegeben (-1,3 %). Davor war die Zahl der Erwerbstätigen zuletzt im 1. Quartal 2010 infolge der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise rückläufig. Dabei ist zu beachten, dass die Kurzarbeit sich nicht auf die Erwerbstätigenzahlen auswirkt, weil Kurzarbeitende weiter als Erwerbstätige zählen.

Einen deutlichen Effekt hat die Inanspruchnahme von Kurzarbeit im 3. Quartal 2020 aber auf die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen: Diese verringerte sich nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit deutlich um 2,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen – ging entsprechend im selben Zeitraum noch stärker um 4,0 % zurück.

Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität – gemessen als preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigenstunde – nahm nach vorläufigen Berechnungen gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,1 % leicht zu. Je Erwerbstätigen war sie jedoch um 2,5 % niedriger als im 3. Quartal 2019. 

Stabile Einkommen und Konsumzurückhaltung führen zu Anstieg der Sparquote

In jeweiligen Preisen gerechnet waren das BIP und das Bruttonationaleinkommen im 3. Quartal 2020 um 3,1 % niedriger als ein Jahr zuvor. Das Volkseinkommen ging mit -2,8 % nicht ganz so stark zurück: Während das Arbeitnehmerentgelt nur um 0,7 % gegenüber dem Vorjahr fiel, gingen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen nach ersten vorläufigen Berechnungen um 7,8 % zurück. Die Bruttolöhne und -gehälter sanken im Durchschnitt je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer um 0,4 %, netto stiegen sie leicht um 0,5 %. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte war im 3. Quartal 2020 mit 0,7 % etwas höher als vor einem Jahr. Dagegen gingen die privaten Konsumausgaben in jeweiligen Preisen um 4,0 % zurück. Das relativ stabile Einkommen einerseits und die Konsumzurückhaltung andererseits führten wie schon im vorangegangenen Quartal zu einem erheblichen Anstieg des Sparens der privaten Haushalte. Nach vorläufigen Berechnungen ergibt sich daraus im 3. Quartal 2020 eine Sparquote von 13,5 %. 

Internationaler und europäischer Vergleich

Im europäischen Vergleich verzeichneten viele Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) im 3. Quartal 2020 ein stärkeres Wachstum gegenüber dem Vorquartal als Deutschland, wobei auch deren wirtschaftlicher Einbruch im 2. Quartal stärker ausgefallen war. Am stärksten stieg das preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Frankreich mit 18,2 % gegenüber dem Vorquartal. Ähnliche Aufholeffekte sind auch in Italien (+16,1 %) und Spanien (+16,7 %) zu beobachten. Für die EU insgesamt meldete Eurostat nach vorläufigen Berechnungen ein Wachstum von 11,6 % im Vergleich zum Vorquartal. Auch die Vereinigten Staaten verzeichneten mit umgerechnet 7,4 % einen starken Anstieg des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem 2. Quartal 2020. Die Volksrepublik China veröffentlichte für das 3. Quartal ein Wachstum von 2,7 %. 

Im Vorjahresvergleich ging das Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal 2020 dagegen auch in den meisten anderen Staaten zurück. Unter den EU-Mitgliedstaaten, für die bereits Daten für das 3. Quartal 2020 vorliegen, verzeichnete Spanien mit -8,7 % den stärksten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Frankreich (-4,3 %) und Italien (-4,7 %) schrumpfte die Wirtschaft aktuellen Zahlen zufolge deutlich. Für die EU insgesamt gab Eurostat ein vorläufiges Ergebnis von -4,3 % im 3. Quartal 2020 bekannt. Mit umgerechnet -2,9 % gegenüber dem 3. Quartal 2019 verzeichneten die Vereinigten Staaten ebenfalls einen kräftigen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts. Die Volksrepublik China hingegen veröffentlichte für das 3. Quartal gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 4,9 %.

 

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt, 3. Quartal 2020
in %:

 

USAChinaEUFrankreichItalienSpanienDeutschland
Veränderung gegenüber dem Vorquartal (saison- und kalenderbereinigt)7,42,711,618,216,116,78,5
Veränderung gegenüber dem Vorjahr-2,94,9-4,3-4,3-4,7-8,7-3,9

Einen detaillierten Vergleich der Wachstumsraten der EU-Mitgliedstaaten finden Sie in unserem Webangebot "Europa in Zahlen".

Revision der bisherigen Ergebnisse und methodische Hinweise
Beginnend mit dem 2. Quartal 2020 hat das Statistische Bundesamt erstmals das BIP bereits 30 Tage nach Quartalsende veröffentlicht, und damit rund zwei Wochen früher als bisher. Die höhere Aktualität der Ergebnisse erfordert dabei mehr Zuschätzungen. Auch die größeren Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie können zu stärkeren Revisionen als sonst üblich führen. Mit der Berechnung der ausführlichen Ergebnisse hat das Statistische Bundesamt auch das Bruttoinlandsprodukt des 3. Quartals 2020 überarbeitet. Mit den seit der Schnellmeldung am 30. Oktober 2020 neu verfügbaren statistischen Informationen ergab sich für das preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttoinlandsprodukt eine Revision um 0,3 Prozentpunkte und für das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozentpunkte nach oben.

Bruttoinlandsprodukt
 UrsprungswerteWerte nach X13, preisbereinigt
In jeweiligen PreisenPreisbereinigtSaison- und kalenderbereinigtKalender-
bereinigt
Mrd. EUR% 12015 = 100% 12015 = 100% 2% 1 3
1 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal.
2 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal.
3 Für Jahre sind die kalenderbereinigten Werte gleich den saison- und kalenderbereinigten Werten (ausgenommen Rundungsdifferenzen).
Q = Quartal
20183 356,413,0106,221,3106,361,31,3
20193 449,052,8106,810,6106,990,60,6
2018Q1821,153,0105,261,5106,07-0,22,2
Q2831,074,0105,672,4106,570,52,0
Q3839,802,2106,420,7106,22-0,30,7
Q4864,392,7107,540,5106,580,30,3
2019Q1845,823,0106,361,0107,230,61,1
Q2846,941,9105,36-0,3106,69-0,50,1
Q3870,153,6107,741,2107,020,30,7
Q4886,142,5107,790,2107,000,00,4
2020Q1851,810,7104,56-1,7104,97-1,9-2,1
Q2768,77-9,293,47-11,394,69-9,8-11,3
Q3842,97-3,1103,52-3,9102,728,5-4,0

Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Ursprungswerte 

2019

2020

JahrQ3Q4Q1Q2Q3
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Konsumausgaben2 511,407 633,049 653,305 616,168 580,895 624,242
Private Konsumausgaben1 806,871 459,460 462,820 436,433 396,532 440,853
Konsumausgaben des Staates 704,536 173,589 190,485 179,735 184,363 183,389
Bruttoinvestitionen 737,712 190,266 183,541 183,431 156,426 168,048
Bruttoanlageinvestitionen 747,986 192,392 195,246 174,989 179,615 187,351
Bauinvestitionen 373,695 101,239 91,498 92,423 100,618 100,995
Ausrüstungsinvestitionen 240,139 58,298 65,945 51,279 46,683 53,287
Sonstige Anlagen 134,152 32,855 37,803 31,287 32,314 33,069
Inländische Verwendung3 249,119 823,315 836,846 799,599 737,321 792,290
Exporte1 617,360 405,139 406,556 394,051 309,214 365,033
Importe1 417,429 358,304 357,262 341,840 277,765 314,353
Bruttoinlandsprodukt3 449,050 870,150 886,140 851,810 768,770 842,970
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %
Konsumausgaben1,92,61,6-0,2-8,0-1,5
Private Konsumausgaben1,62,21,0-1,4-13,0-3,7
Konsumausgaben des Staates2,73,63,22,94,84,3
Bruttoinvestitionen-0,9-4,5-4,5-3,2-9,2-12,1
Bruttoanlageinvestitionen2,53,20,4-0,2-7,0-3,4
Bauinvestitionen3,84,12,26,11,3-0,7
Ausrüstungsinvestitionen0,51,7-2,7-9,2-23,6-9,8
Sonstige Anlagen2,72,92,6-1,1-1,4-0,7
Inländische Verwendung1,20,90,2-0,9-8,3-3,9
Exporte1,02,70,8-3,2-22,4-9,1
Importe2,62,00,9-1,6-17,2-9,8
Bruttoinlandsprodukt (BIP)0,61,20,2-1,7-11,3-3,9
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen-0,30,5-0,4-2,0-10,1-2,5
BIP je Erwerbstätigenstunde0,00,10,5-0,1-2,60,1
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP in %-Punkten
Konsumausgaben1,41,91,2-0,1-5,9-1,1
Private Konsumausgaben0,81,20,5-0,7-6,8-2,0
Konsumausgaben des Staates0,50,70,70,61,00,9
Bruttoinvestitionen-0,2-1,0-1,0-0,7-1,9-2,7
Bruttoanlageinvestitionen0,50,70,10,0-1,6-0,8
Bauinvestitionen0,40,50,20,60,2-0,1
Ausrüstungsinvestitionen0,00,1-0,2-0,6-1,7-0,7
Sonstige Anlagen0,10,10,10,0-0,10,0
Vorratsveränderungen und Ähnliches-0,7-1,7-1,1-0,7-0,4-1,9
Inländische Verwendung1,20,90,2-0,8-7,8-3,7
Außenbeitrag-0,60,40,0-0,9-3,5-0,2

 

Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13
 20192020
Q3Q4Q1Q2Q3
1 Nur saisonbereinigt.
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Konsumausgaben 631,622 634,858 629,089 587,492 623,064
Private Konsumausgaben 453,873 455,441 446,512 398,693 435,453
Konsumausgaben des Staates 177,749 179,417 182,577 188,799 187,611
Bruttoinvestitionen 181,363 185,146 183,951 163,247 160,347
Bruttoanlageinvestitionen 188,201 188,882 189,119 177,320 182,557
Bauinvestitionen 94,007 95,146 100,781 96,891 93,545
Ausrüstungsinvestitionen 60,414 59,452 55,388 47,155 54,997
Sonstige Anlagen 33,780 34,284 32,950 33,274 34,015
Inländische Verwendung 812,985 820,004 813,040 750,739 783,411
Exporte 407,128 407,369 393,057 310,606 365,861
Importe 353,618 355,038 345,967 281,558 310,586
Bruttoinlandsprodukt 866,495 872,335 860,130 779,787 838,686
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorquartal in %
Konsumausgaben0,60,1-1,4-7,37,6
Private Konsumausgaben0,30,1-2,3-11,110,8
Konsumausgaben des Staates1,40,30,82,20,8
Bruttoinvestitionen-3,40,7-0,5-7,1-5,4
Bruttoanlageinvestitionen-0,1-0,2-0,4-6,63,6
Bauinvestitionen0,30,45,1-4,3-2,0
Ausrüstungsinvestitionen-1,4-2,0-7,0-15,116,0
Sonstige Anlagen1,21,1-4,10,61,9
Inländische Verwendung-0,30,3-1,2-7,24,7
Exporte1,3-0,3-3,3-20,518,1
Importe0,00,3-1,9-15,99,1
Bruttoinlandsprodukt (BIP)0,30,0-1,9-9,88,5
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen0,2-0,1-1,9-8,58,6
BIP je Erwerbstätigenstunde 1-0,20,6-0,6-2,62,8
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP
in %-Punkten
Konsumausgaben0,40,1-1,0-5,45,8
Private Konsumausgaben0,10,0-1,2-5,85,6
Konsumausgaben des Staates0,30,10,20,50,2
Bruttoinvestitionen-0,70,2-0,1-1,5-1,2
Bruttoanlageinvestitionen0,0-0,1-0,1-1,50,8
Bauinvestitionen0,00,10,6-0,5-0,2
Ausrüstungsinvestitionen-0,1-0,1-0,5-1,01,0
Sonstige Anlagen0,10,0-0,20,00,1
Vorratsveränderungen und Ähnliches-0,70,20,0-0,1-2,0
Inländische Verwendung-0,30,2-1,1-6,94,6
Außenbeitrag0,6-0,3-0,8-2,93,9
Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen
Ursprungswerte
 20192020
JahrQ3Q4Q1Q2Q3
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei24,8966,5275,8405,7805,8585,264
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe754,225186,808189,727183,505150,305169,958
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe659,182165,392164,579157,402128,865148,028
Baugewerbe166,80044,31647,85338,63144,71145,980
Handel, Verkehr, Gastgewerbe500,832127,638128,398118,281108,999125,326
Information und Kommunikation153,18339,16939,50039,72935,55539,976
Finanz- und Versicherungsdienstleister116,89529,29929,25629,20729,00429,107
Grundstücks- und Wohnungswesen327,24882,72082,24083,68281,74084,967
Unternehmensdienstleister361,30592,76092,01890,36775,39486,406
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit581,558144,193154,504149,259136,316148,866
Sonstige Dienstleister119,21530,37930,14429,72323,91829,239
Bruttowertschöpfung insgesamt3 106,157783,809799,480768,164691,800765,089
Preisbereinigt,
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei3,74,63,40,1-0,9-0,8
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe-3,6-2,9-4,3-5,9-21,2-10,3
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe-3,5-2,2-4,5-6,1-22,6-10,8
Baugewerbe3,54,71,47,02,7-2,6
Handel, Verkehr, Gastgewerbe2,13,41,7-0,2-14,5-3,4
Information und Kommunikation3,84,22,80,8-2,8-0,8
Finanz- und Versicherungsdienstleister2,03,61,90,9-0,5-1,0
Grundstücks- und Wohnungswesen1,01,21,50,8-1,3-0,7
Unternehmensdienstleister0,91,00,7-1,7-13,5-8,4
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit1,61,91,50,0-8,3-0,1
Sonstige Dienstleister1,11,60,7-2,3-20,3-6,3
Bruttowertschöpfung insgesamt0,41,10,0-1,4-11,6-4,5

Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen
Saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13
 20192020
Q3Q4Q1Q2Q3

In jeweiligen Preisen 

Mrd. EUR

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei6,2916,0965,9245,6955,069
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe188,039189,429182,356151,660170,808
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe164,828165,129158,68128,928147,003
Baugewerbe42,35043,18445,99745,02343,779
Handel, Verkehr, Gastgewerbe126,118126,489124,630106,793123,676
Information und Kommunikation38,57239,17238,57137,63439,387
Finanz-und Versicherungsdienstleistungen29,33829,29229,16829,00329,144
Grundstücks-und Wohnungswesen82,08283,02283,06982,24684,343
Unternehmensdienstleister90,62991,33589,44578,77784,410
Öffentliche Dienstleister,
Erziehung, Gesundheit
146,268148,295148,841140,755150,926
Sonstige Dienstleister29,93430,08929,46824,55928,810
Bruttowertschöpfung insgesamt779,621786,403777,469702,145760,352

Preisbereinigt 

Veränderung gegenüber dem Vorquartal in %

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei0,60,3-1,5-0,40,8
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe-0,8-0,4-3,8-16,812,3
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe-0,7-0,8-3,8-18,314,0
Baugewerbe1,00,14,8-3,1-4,7
Handel, Verkehr, Gastgewerbe0,70,0-1,2-14,213,8
Information und Kommunikation1,10,7-1,7-3,03,3
Finanz-und Versicherungsdienstleistungen0,7-0,5-0,5-0,20,2
Grundstücks-und Wohnungswesen0,30,40,0-2,00,9
Unternehmensdienstleister0,20,1-1,9-12,06,1
Öffentliche Dienstleister,
Erziehung, Gesundheit
0,60,3-0,9-8,29,5
Sonstige Dienstleister0,1-0,1-2,7-18,117,8
Bruttowertschöpfung insgesamt0,20,0-1,5-10,48,0

  

Verteilung des Bruttonationaleinkommens
 20192020
JahrQ3Q4Q1Q2Q3
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Bruttonationaleinkommen3 542,818 895,133 917,979 879,092 781,853 867,201
Volkseinkommen2 564,131 648,848 672,117 634,814 561,699 630,480
Arbeitnehmerentgelt1 845,938 457,625 504,284 445,142 437,215 454,215
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 718,193 191,223 167,833 189,672 124,484 176,265
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen1 521,633 378,137 416,612 365,742 355,403 372,916
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen1 020,306 259,149 278,439 246,079 234,568 257,899
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte1 969,815 491,940 497,123 508,101 481,971 495,570
Sparquote (in %) 10,9 9,2 9,7 16,4 20,1 13,5
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %
Bruttonationaleinkommen2,83,52,30,8-8,8-3,1
Volkseinkommen2,23,11,71,0-8,6-2,8
Arbeitnehmerentgelt4,24,53,53,0-3,2-0,7
Unternehmens- und Vermögenseinkommen-2,70,1-3,4-3,4-23,5-7,8
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen4,14,53,32,9-4,3-1,4
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen4,65,13,63,0-3,8-0,5
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte3,03,72,62,7-0,90,7

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen visualisiert
Das Bruttoinlandsprodukt ist auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite „Corona-Statistiken“ (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt. Anschauliche aktualisierte Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) finden sich zudem im interaktiven VGR-Dashboard.

Weiterführende Informationen
Weitere Informationen zur Qualität der BIP-Schnellschätzung und warum das Statistische Bundesamt, beginnend mit dem 2. Quartal 2020, gerade in der Zeit der Corona-Pandemie erstmals die beschleunigte Berechnung des BIP veröffentlicht hat, erhalten Sie in unserem Podcast.

In der Fachserie 18 „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen“, Reihe 1.2 „Vierteljahresergebnisse“, sowie Reihe 1.3 „Saisonbereinigte Vierteljahresergebnisse nach X13“ stehen tiefer gegliederte Ergebnisse zur Verfügung.

Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem 1. Quartal 1970 findet sich unter Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnungen-Inlandsprodukt/Tabellen.

Diese und weitere aktuelle Ergebnisse der Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen können über die Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

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