Presse Inflationsrate im Mai 2024 voraussichtlich +2,4 %

Pressemitteilung Nr. 213 vom 29. Mai 2024

Verbraucherpreisindex, Mai 2024:
+2,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
+0,1 % zum Vormonat (vorläufig) 

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Mai 2024:
+2,8 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
+0,2 % zum Vormonat (vorläufig) 

WIESBADEN – Die Inflationsrate in Deutschland wird im Mai 2024 voraussichtlich +2,4 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber April 2024 voraussichtlich um 0,1 %. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +3,0 %.

Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindex
und ausgewählter Gütergruppen
Gesamtindex / TeilindexGewichtungFebruar
2024
März
2024
April
2024
Mai
20241
in Promillein %
1 Vorläufige Werte.
2 Sogenannte Kerninflation.
3 Haushaltsenergie und Kraftstoffe.
Gesamtindex1 0002,52,22,22,4
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie2821,413,43,33,03,0
Dienstleistungen503,363,43,73,43,9
Waren496,641,81,01,21,0
darunter:
Energie373,90-2,4-2,7-1,2-1,1
Nahrungsmittel104,690,9-0,70,50,6

Trotz der zum Jahresbeginn 2024 ausgelaufenen Preisbremsen für Energieprodukte bei gleichzeitiger CO2-Preis-Erhöhung sowie dem Ende der Mehrwertsteuersenkung für Gas und Fernwärme im April 2024 waren die Energiepreise auch im Mai 2024 niedriger als im Vorjahresmonat (-1,1 %). Auch der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln (+0,6 %) lag erneut deutlich unterhalb der allgemeinen Preissteigerungsrate. Dagegen stiegen die Preise für Dienstleistungen im Mai 2024 um 3,9 % gegenüber Mai 2023.

Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate:

Mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen.

Methodische Hinweise:

Der Verbraucherpreisindex (VPI) und der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) unterscheiden sich hinsichtlich Erfassungsbereich und Methodik. Bei der Berechnung des VPI werden anders als beim HVPI zusätzlich die Ausgaben der privaten Haushalte für selbstgenutztes Wohneigentum, für Glücksspiel und für den Rundfunkbeitrag berücksichtigt. Zudem werden die Gütergewichte des HVPI jährlich aktualisiert und es findet in der Regel keine Revision der Vergangenheitsdaten statt. Aufgrund des deutlich geringeren Gewichts für den Bereich Wohnen im HVPI haben die Preissteigerungen anderer Güterbereiche einen größeren Einfluss auf die Entwicklung des HVPI im Vergleich zum VPI.

Weitere Informationen:

Die endgültigen Ergebnisse für Mai 2024 werden am 12. Juni 2024 veröffentlicht.

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