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StatistikBrief

Ausgabe 1|2022

Newsletter des Statistischen Bundesamtes für das politische Berlin

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

die Ausgabe 01/2022 des StatistikBrief ist erschienen! Wir informieren Sie hier über neue Ergebnisse der amtlichen Statistik, stellen neue Produkte und Veröffentlichungen vor und liefern einen Ausblick auf die Zukunft der amtlichen Statistik. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Elisabeth Rödel
Team Hauptstadtkommunikation
Statistisches Bundesamt

 
 

Im Fokus

Die Folgen des Krieges in der Ukraine für Wirtschaft, Gesellschaft und Energieversorgung

Die Welt blickt derzeit auf die Ukraine, wo seit mehreren Wochen Krieg herrscht. Bereits wenige Wochen nach Kriegsausbruch waren Schätzungen zufolge rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung auf der Flucht, zum Teil innerhalb der Ukraine, viele aber auch in andere europäische Staaten, darunter vor allem Polen, Rumänien, Moldau, Ungarn und die Slowakei.
Auch in Deutschland sind schon nach wenigen Wochen mehr als 200 000 ukrainische Flüchtlinge seitens der Bundespolizei registriert worden, wobei die Zahl der Schutzsuchenden insgesamt höher liegt.

Als Reaktion auf die militärischen Angriffe der Russischen Föderation wurden weitreichende Sanktionen beschlossen, die den Import- und Exporthandel mit Russland und Belarus stark beeinträchtigen. Die amtliche Statistik zeigt erste kurzfristige Auswirkungen des Kriegs, wie zum Beispiel die stark steigenden Energiepreise. Ein Blick auf die längerfristigen Strukturdaten zeigt, mit welchen mittelfristigen Auswirkungen zu rechnen sein wird.

Beispiel Landwirtschaft: Kriegsparteien sind wichtige Exporteure von Grundnahrungsmitteln

Die Ukraine und die Russische Föderation zählen zu den weltweit größten Exportländern wichtiger Grundnahrungsmittel. Auf die beiden Länder entfallen etwa ein Viertel der globalen Weizenexporte. Zudem sind sie die weltgrößten Exporteure von Sonnen-blumenöl. Auch bei Gerste, Sonnenblumenkuchen, Mais oder Rapssaat – die als Lebensmittel oder Tierfutter von hoher Bedeutung sind – zählen die Ukraine und Russland zu den großen Exporteuren. Deutschland ist der größte Abnehmer ukrainischer Rapssaat.

 

Beispiel Energie: Hohe Importabhängigkeit und steigende Preise

Um seinen Energiebedarf zu decken, ist Deutschland wie zahlreiche andere europäische Staaten auf Importe aus dem Ausland angewiesen. Der Anteil der Energieimporte an der brutto verfügbaren Energie betrug 2020 rund 64 % und lag damit über dem EU-Durchschnitt von 58 %. Auch in der deutschen Industrie waren 2020 fossile Brennstoffe wie Erdgas (31 %), Strom (21 %), Mineralöle und Mineralölprodukte (16 %) und Kohle (16 %) die wichtigsten Energieträger. Die Russische Föderation ist für Deutschland und viele andere EU-Staaten ein wichtiger Energielieferant. Neben der Abhängigkeit von Russland zählen auch steigende Energiepreise zu den Herausforderungen der kommenden Monate.
Mehr Daten zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen, die im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine zu erwarten sind, finden Sie auf der Destatis Themenseite zur Ukraine.

In unserer Reihe Statistische Länderprofile finden Sie Strukturdaten zur Ukraine, Belarus und der Russischen Föderation. Auch zu Georgien und Moldau, die in Folge des Krieges Anträge auf einen EU-Beitritt gestellt haben, finden Sie hier ein aktuelles Länderprofil.

 

Kennen Sie schon?

Stadt.Land.Zahl

Die Anwendung „Stadt.Land.Zahl“ stellt statistische Ergebnisse für alle Kreise und kreisfreien Städte deutschlandweit in ansprechender Form zur Verfügung. Viele Indikatoren werden auch grafisch im Zeitverlauf dargestellt. Zudem können Kreise bzw. kreisfreie Städte mit einem anderen Kreis direkt verglichen werden. Eine Ranking-Funktion hilft dabei die Kreise bzw. Städte im deutschlandweiten Vergleich besser einzuordnen. Die Anwendung wurde in Zusammenarbeit der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder entwickelt und basiert auf der Regionaldatenbank Deutschland.

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Kalender

Termine

04·05·2022 Berliner Demografiegespräch zum Zensus 2022

15·05·2022 Zensus-Stichtag

 

Veröffentlichungen

Digitales Magazin

Bildung in Zahlen 2020/2021 im Digitalen Magazin

Artikel

Aufsatz „Auswirkungen der Corona-Pandemie: Lieferengpässe bremsen Industrie und treiben Preise“ in der neuen Ausgabe 01/2022 von WISTA – Wirtschaft und Statistik

Podcast

Neue Folge des Destatis-Podcast „StatGespräch“: Alt und Jung in Deutschland – der demografische Wandel und die Folgen

Visualisierung

10 Story Maps zu regionalen Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020

 

Zukunft der amtlichen Statistik

Zukunftsgespräche: Interview zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Gesundheitsstatistik

 

Im Interview mit Abteilungsleiter Peter Bleses und Gruppenleiterin Karin Böhm erfahren Sie mehr über die Zukunft der Gesundheitsstatistik und warum hier Reformen notwendig sind.

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Zukunftspotentiale: Destatis und Registerdaten

Registerdaten bieten für die amtliche Statistik neue Möglichkeiten der Bereitstellung von Informationen bei gleichzeitiger Entlastung von Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern. Nach dem Once-Only-Prinzip werden Daten für die Verwaltung nur noch einmalig abgefragt.

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Experimentelle Statistiken

Buchungen von Unterkünften auf Online-Plattformen

Das Statistische Bundesamt hat analysiert, inwiefern Buchungsdaten der Online-Plattformen Airbnb, Booking, Expedia Group und TripAdvisor für die Bereitstellung von Tourismusindikatoren genutzt werden können. Die Einsatzmöglichkeiten dieser sogenannten experimentellen Daten, also Daten, die sich im Reifegrad und der Qualität von der amtlichen Statistik unterscheiden, sind vielfältig: Neben der Erweiterung der amtlichen Tourismusstatistik können die Daten helfen, die Auswirkungen eines pandemiebedingten Lockdowns oder einer durch Hochwasser ausgelösten Krisensituation auf den Wirtschaftszweig Tourismus besser abzuschätzen. Die digital vorliegenden Daten stehen zeitnah und aktuell zur Verfügung und können somit kurzfristige, faktenbasierte Entscheidungen ermöglichen.

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Für den Zugang zu Transaktionsdaten gibt es auf europäischer und nationaler Ebene keine allgemeine gesetzliche Regelung. Die Datennutzung basiert derzeit auf einer rechtlich unverbindlichen Vereinbarung zwischen der Europäischen Kommission und den vier Plattformbetreibern. Für die Integration der Daten in die amtliche Tourismusstatistik und einen dauerhaften Datenzugang wird zukünftig eine rechtliche Absicherung notwendig sein.

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Mehr zum Thema Tourismus finden Sie auf der Destatis-Themenseite „Gastgewerbe, Tourismus“

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Statistische Beratung

Wir beraten Sie gerne zum Datenangebot und zur Methodik der amtlichen deutschen, europäischen und internationalen Statistik. Wenn Sie Daten suchen oder Fragen zur amtlichen Statistik haben, stehen unsere Ansprechpartner/-innen bei Destatis gerne zur Verfügung www.destatis.de/kontakt

Bei Fragen zu diesem Newsletter oder zur Hauptstadtkommunikation des Statistischen Bundesamtes:

Elisabeth Rödel
Hauptstadtkommunikation

statistikbrief@destatis.de

 
 
 

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10117 Berlin

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