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StatistikBrief

Ausgabe 3|2023

Newsletter des Statistischen Bundesamtes für das politische Berlin

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

auch in dieser Ausgabe berichten wir über wichtige Neuigkeiten aus der amtlichen Statistik – im Fokus steht diesmal das Thema Klimaschutz in der Industrie und „Green Jobs“. Im Interview zur Zukunft der amtlichen Statistik sprechen wir mit der Vorsitzenden des Sachverständigenrates Wirtschaft, Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schnitzer, über den zuletzt veröffentlichten Jahreswirtschaftsbericht, die Modernisierung der amtlichen Statistik sowie den geplanten Umzug des Sachverständigenrates ins Hauptstadtbüro des Statistischen Bundesamtes. Außerdem stellen wir Ihnen den Neubauatlas vor und Sie erhalten Informationen zur LinkedIn Hiring Rate als experimentellen Schnellindikator zur Einschätzung der Arbeitsmarktlage.

So kurz vor den Feiertagen möchten wir die Gelegenheit noch nutzen, um auf unsere Themenseite „Advents- und Weihnachtszeit“ hinzuweisen. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Zahl der nach Deutschland importierten Weihnachtsbäume 2022 um 24,5 Prozent gesunken ist und dass rund 83 Prozent aller importierten Weihnachtsbäume aus Dänemark stammen? Mehr zu Sektkonsum, Spendenbereitschaft, Schmuck, Spielwaren und Schokolade unter www.destatis.de/advent

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten und alles Gute für 2024!

Ihr Team der Hauptstadtkommunikation
Statistisches Bundesamt

 
 

Im Fokus

Klimaschutz: Steigende Industrie-Investitionen, mehr Beschäftigte in „Green Jobs“ tätig

Wie das Statistische Bundesamt vor dem Start der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai mitteilte, investiert die Industrie in Deutschland zunehmend in den Klimaschutz. Insgesamt rund 4,15 Milliarden Euro wandten Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) im Jahr 2021 für Anlagen zur Vermeidung von Emissionen oder zu einer schonenderen Nutzung von Ressourcen auf. Damit sind die Investitionen in diesem Bereich binnen zehn Jahren um 74,3 % gestiegen. Im Jahr 2011 hatten die Klimaschutz-Investitionen noch bei gut 2,38 Milliarden Euro gelegen. Gründe für den Investitionsanstieg dürften sowohl gesetzliche Regelungen als auch die staatliche Förderung sein. Der Staat fördert seit Jahren die Umstellung auf Produktionsprozesse, die weniger Energie verbrauchen und das Klima schonen.

Investitionen in Maßnahmen für den Klimaschutz Investitionen in Maßnahmen für den Klimaschutz

Zahl der „GreenJobs“ nimmt zu

Die wachsende Bedeutung von Klimaschutz wirkt sich auch auf die Arbeitsplätze aus. In Deutschland arbeiteten im Jahr 2021 gut 341 200 Beschäftigte (gemessen in Vollzeitäquivalenten) in sogenannten „Green Jobs“, also in der Produktion von Gütern und Leistungen für den Umweltschutz, zu dem der Klimaschutz gehört. Das war eine Steigerung von 9,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Zehn-Jahres-Vergleich ist die Zahl der Beschäftigten im Umweltschutz um 44,3 % gestiegen.
Knapp zwei Drittel (65,6 %) der „Green Jobs“ entfielen im Jahr 2021 auf das Verarbeitende Gewerbe, beispielsweise auf die Herstellung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Knapp ein Fünftel (19,1 %) der Beschäftigten im Bereich Umweltschutz war im Baugewerbe tätig, zum Beispiel im Bereich der Wärmedämmung von Gebäuden. Auf den Dienstleistungssektor, in den etwa die Planung und Projektentwicklung zur Nutzung erneuerbarer Energien in Architektur- und Ingenieurbüros fällt, entfielen 13,6 % der „Green Jobs“.

Beschäftigte für den Umweltschutz 2021 Beschäftigte für den Umweltschutz 2021

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Kennen Sie schon?

Neubauatlas: Regionale Bautätigkeit auf einen Blick

Wo in Deutschland wurden in den vergangenen Jahren die meisten neuen Wohnungen fertiggestellt? Welche primären Heizenergiequellen werden im Neubau eingesetzt? Antworten darauf liefert der Neubauatlas der Statistischen Ämter des Bundes.
Im Neubauatlas werden alle neu errichteten Wohngebäude abgebildet, die in den jeweiligen Jahren fertiggestellt wurden. Neben weiteren Merkmalen zu den neu fertiggestellten Wohngebäuden, wie beispielsweise die geschaffene Wohnfläche oder den Haustyp der neuen Gebäude, können ferner die Kaufwerte für baureifes Land nach Kreisen angezeigt werden.

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Zukunft der amtlichen Statistik

Zukunftsgespräche:

Interview mit Prof. Dr. Dr. H.C. Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates Wirtschaft

Im Interview mit der Vorsitzenden des Sachverständigenrates Wirtschaft, Monika Schnitzer spricht sie über den vorliegenden Jahreswirtschaftsbericht, in dem unter anderem verbesserte Rahmenbedingungen für die amtliche Statistik und eine modernere Dateninfrastruktur thematisiert werden. Mit Blick auf die Zukunft verrät sie, warum der Sachverständigenrat den bisherigen Wiesbadener Standort verlässt und ins Berliner Hauptstadtbüro des Statistischen Bundesamtes umzieht.

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Zukunftspotentiale: Georeferenzierung

Der Einsatz von Georeferenzierung in der amtlichen Statistik bietet ein großes Potential insbesondere hinsichtlich der Kleinräumigkeit von Daten, indem Ereignissen oder statistischen Merkmalen eine Geoinformation wie beispielsweise eine Geokoordinate zugewiesen wird. Damit können detaillierte und kleinräumig Daten bereitgestellt und in Form von interaktiven Datenangeboten für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft verfügbar gemacht werden. Solche Angebote unterstützen sowohl die evidenzbasierte politische Entscheidungsfindung und ermöglichen auch das Monitoring der Umsetzung politischer Maßnahmen.

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Experimentelle Statistiken

Schnellindikator zum Arbeitsmarkt: LinkedIn Hiring Rate

Gerade in Zeiten der Krise ist der Bedarf an hochaktuellen Daten zur Situation auf dem Arbeitsmarkt besonders hoch. Traditionelle Frühindikatoren bilden dabei häufig nur die Bereitschaft der Unternehmen ab, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen (z.B. IFO Beschäftigungsbarometer, Stellenanzeigen etc.). In Zeiten des Fachkräftemangels ist aber das Arbeitsangebot der Beschäftigten der limitierende Faktor. Deshalb wird ein Indikator benötigt, der auch das realisierte Arbeitsangebot der Menschen in Deutschland berücksichtigt.
In Zusammenarbeit mit dem weltweit größten digitalen Netzwerk für beruflichen Austausch LinkedIn hat das Statistische Bundesamt einen Arbeitsmarkt-Schnellindikator entwickelt: Grundlage bilden die in den Nutzerprofilen erfassten neuen Arbeitsverhältnisse. Dabei sind die Daten natürlich für manche Wirtschaftsbereiche aussagekräftiger als für andere, da manche Sektoren auf LinkedIn stärker vertreten sind als andere. Angesichts der insgesamt sehr hohen Nutzerzahl in Deutschland und der Verfügbarkeit innerhalb der ersten Tage nach Ablauf eines Monats stellt der Indikator aber eine hilfreiche Ergänzung zu den bisherigen Angeboten dar.
Hilfreich ist dabei insbesondere die jeweils aktuelle Entwicklung. Hier zeigt sich eine hohe Korrelation mit der erst zu einem späteren Zeitpunkt verfügbaren amtlichen Statistik.

Mehr Informationen zum Schnellindikator auf Basis der LinkedIn Einstellungsquote finden Sie im Angebot Experimentelle Statistik auf der Website, stets aktuelle Daten finden Sie im Dashboard Deutschland.

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Kalender

Termine

15. Januar 2024 Pressekonferenz mit anschließendem Fachgespräch zum Bruttoinlandsprodukt 2023
Anmeldung zum Fachgespräch: hauptstadt-events@destatis.de

28. Februar 2024 Pressekonferenz und Fachgespräch zur Zeitverwendungserhebung

Ausblick 2024

03⋅2024 Berliner Demografiegespräch

06⋅2024 Berliner Demografiegespräch

08⋅2024 Tag der offenen Tür der Bundesregierung

10⋅2024 Berliner Demografiegespräch

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Mit der Anmeldung zu unserem Einladungsverteiler erhalten Sie zukünftig und bis auf Widerruf Informationen zu unseren Veranstaltungen per Email.
Schreiben Sie uns dazu eine kurze Nachricht an: hauptstadt-events@destatis.de

 

Veröffentlichungen

Artikel in unserer Zeitschrift "Wirtschaft und Statistik"

Jubiläums-Ausgabe zu 75 Jahren Statistisches Bundesamt

Neue Indikatoren zum Wohnimmobilienmarkt: Experimentelle Daten zu Hypothekenverträgen

Pressemitteilungen

Reallöhne im 3. Quartal 2023 um 0,6 % höher als im Vorjahresquartal

Private Konsumausgaben 2022 um 8,5 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen

Beschäftigung und Umsätze in der Gastronomie noch unter Vor-Corona-Niveau


Websites

Verwaltungsregister im Statistischen Bundesamt

Neue Weboberfläche von unserer Datenbank GENESIS-Online

Vergabestatistik - Zweiter Bericht zur Vergabe öffentlicher Aufträge und Konzessionen

Video

Wachstum der Stadt- und Landbevölkerung weltweit im Zeitverlauf (1950 – 2030)

Themenseiten

Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen haben starke Auswirkungen auf die Wirtschaft und insbesondere den Energiesektor. Darüber hinaus sind viele Ukrainerinnen und Ukrainer auch nach Deutschland geflüchtet. Auf der Themenseite Ukraine haben wir Daten und Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen des Kriegs zusammengestellt.

Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel sind zunehmend wichtige Faktoren für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Der demografische Wandel ist eine der Ursachen für den wachsenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften, die die geburtenstarken Babyboomer ersetzen. Bereits jetzt sind einzelne Bereiche wie das Baugewerbe oder das Gesundheitswesen stärker betroffen als andere. Auch gibt es regionale Unterschiede bei der Erwerbstätigkeit, bei Arbeitsangebot und -nachfrage. Zu all diesen und weiteren Aspekten finden Sie auf der Themenseite Fachkräfte ein umfassendes und sich ständig erweiterndes Angebot an Daten und Fakten.

 

Statistische Beratung

Statistische Beratung für politische Institutionen

Gute Entscheidungen brauchen eine gute Datenbasis – insbesondere in Zeiten von Fake News. Wir beraten Sie gerne zum Datenangebot und zur Methodik der amtlichen deutschen, europäischen und internationalen Statistik. Wenn Sie Daten suchen oder Fragen zur amtlichen Statistik haben, stehen unsere Ansprechpartner/-innen gerne zur Verfügung: Zum Kontaktformular

Servicebüro für Statistik beim Deutschen Bundestag

Das Statistische Bundesamt betreibt eine direkte Kontaktstelle für den Deutschen Bundestag. Das Team vom Servicebüro im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus berät Mitglieder des Bundestags und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Fragen rund um die amtliche Statistik: Zum Kontaktformular

Hauptstadtkommunikation

Als Kontaktpartner für Veranstaltungen und strategische Zusammenarbeit informiert das Team der Hauptstadtkommunikation politische Entscheidungstragende über aktuelle Themen, neue Produkte und interessante Innovationen der amtlichen Statistik. Bei Fragen hierzu helfen wir Ihnen gerne weiter: hauptstadt-kommunikation@destatis.de

 
 
 

Statistisches Bundesamt
Hauptstadtbüro Berlin
Friedrichstrasse 50
10117 Berlin

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