StatistikBrief

Inflationsrate auf Höchststand

Mit +7,9 % im Mai 2022 erreichte die Inflationsrate (gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat) im dritten Monat in Folge einen neuen Höchststand im seit 1990 vereinigten Deutschland. Im März 2022 hatte die Inflationsrate in Deutschland erstmals die 7-Prozent-Marke mit +7,3 % überschritten (April 2022: +7,4 %). Hauptursache für die hohe Teuerung sind weiterhin die Preiserhöhungen bei den Energieprodukten.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine hat sich der bereits zuvor beobachtete Anstieg der Preise für Energie merklich verstärkt und beeinflusst die Inflationsrate erheblich. Hinzu kommen Engpässe durch unterbrochene Lieferketten, auch aufgrund der COVID-19-Pandemie, sowie deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen. Nicht nur die Energieprodukte, sondern auch andere Güter und aktuell insbesondere Nahrungsmittel verteuerten sich infolge der Kriegs- und Krisensituation zunehmend für die Verbraucherinnen und Verbraucher.

Auch in anderen europäischen Staaten wurden in den vergangenen Monaten hohe Inflationsraten ausgewiesen. In der Europäischen Union (EU) lag die Inflationsrate insgesamt im April 2022 bei 8,1 % und im Mai 2022 bei 8,8 %. Am stärksten betroffen von den gestiegenen Verbraucherpreisen sind die baltischen Staaten. So kletterte in Estland die Inflationsrate für Mai 2022 auf über 20 %.

Mit unserem persönlichen Inflationsrechner erfahren Sie, wie sehr Ihre persönliche von der amtlichen Teuerungsrate des Verbraucherpreisindex für Deutschland abweicht.

Im Juni 2022 wird die Inflationsrate in Deutschland voraussichtlich +7,6 % betragen. Weitere Informationen zur vorläufigen Inflationsrate im Juni 2022 können Sie unserer Pressemitteilung entnehmen.

Auf unserer Destatis-Themenseite "Verbraucherpreisindex und Inflationsrate" erhalten Sie weitere Informationen zum Thema:

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Ökosystematlas

Der neue Ökosystematlas ist eine interaktive Kartenanwendung zur Darstellung von Ausmaß und Verteilung der Ökosysteme in Deutschland. Nutzerinnen und Nutzer können dort auf Ebene der Gemeindeverbände sowie für Meeresgebiete die Verteilung der Ökosysteme deutschlandweit erkunden. Über das interaktive Dashboard sind für jede Gemeinde bzw. jeden Gemeindeverband genaue Flächendaten und Diagramme zur Verteilung und Veränderung abrufbar. Der Ökosystematlas basiert auf der Flächenbilanz der Ökosysteme, die von den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes aufgebaut werden. Damit wird eine Datengrundlage für Politik und Gesellschaft geschaffen, die den Zustand und die Leistungen aller Ökosysteme in Deutschland abbildet. Die Ökosystemgesamtrechnungen sollen so die konzeptionell einheitliche statistische Grundlage für die Berechnung von zahlreichen Indikatoren unter anderem in der Nachhaltigkeitsberichterstattung oder dem Biodiversitätsmonitoring bilden.

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Termine

15·07·2022 Veranstaltung Data Literacy (online)

22/23·09·2022 Statistische Woche 2022

11·10·2022 Zukunft gestalten: Destatis Digital

Anmeldung: digital22@destatis.de

20·10·2022 Bevölkerungsstatistik nach dem Zensus 2022

Pressemitteilung

Produktion von Elektroautos 2021 um 86 % gegenüber Vorjahr gestiegen

WISTA-Artikel

Reaktionsfähigkeit der amtlichen Statistik in Krisenzeiten

Video

Verbraucherpreisindex und Inflation kurz erklärt

Themenseite

Zusammenhang zwischen Materialknappheit und Industrieaktivität

Open Data

Datenbank Genesis-Online mit kostenfreien Datenquadern und API Schnittstelle

Visualisierung

Weltweite Fluchtbewegungen auf einen Blick
Interaktive Alterspyramide zur Bevölkerung in Deutschland

Website

Europa in Zahlen: Kraftstoffpreise im EU-Vergleich

Zukunftsgespräche: Zukunft und Gegenwart des Mikrozensus mit Karsten Lummer

Im Interview spricht Dr. Karsten Lummer, Leiter der Abteilung Bevölkerung im Statistischen Bundesamt, welche Neuerungen der Mikrozensus 2020 mit sich gebracht hat, wie der Mikrozensus zukünftig gestaltet sein wird und warum dafür auch die Unterstützung der Politik notwendig ist.

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Zukunftspotentiale: Destatis und Data Literacy

Daten, Zahlen und Statistiken bestimmen unseren Alltag. Daher stehen wir als Individuen und als Gesellschaft vor der Herausforderung, uns neues Wissen anzueignen, also datenkompetent („data literate“) zu werden. Am 15. Juli findet das nächste online Treffen des Netzwerks „Data Literacy“ statt. In diesem Glossarbeitrag erfahren Sie mehr über Data Literacy und wie Sie Teil des Netzwerks Data Literacy werden können.

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Schnellschätzungen im Baugewerbe

Um noch aktuellere Daten aus dem Baugewerbe bereitzustellen und den Veröffentlichungszeitraum der Ergebnisse zu verkürzen, hat das Statistische Bundesamt ein Methodenprojekt in den Konjunkturerhebungen zum Baugewerbe gestartet.

Ziel dieses Projektes ist, mithilfe der vorliegenden Vorabdaten aus der Monatserhebung im Bauhauptgewerbe und der Vierteljahreserhebung im Ausbaugewerbe die Aktualität der beiden Statistiken auf t+35 Tage zu verkürzen. Das heißt, 35 Tage nach dem Referenzmonat bzw. -quartal werden basierend auf Vorabdaten schon erste Hochrechnungen veröffentlicht.
Verschiedene Schätzverfahren, beispielsweise über eine Trendfortschreibung (siehe blaue Balken in der Grafik) liefern schon jetzt aussagekräftige Ergebnisse, weshalb die Schnellschätzungen bereits während der Evaluierungsphase als experimentelle Statistik veröffentlicht werden.

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Wir beraten Sie gerne zum Datenangebot und zur Methodik der amtlichen deutschen, europäischen und internationalen Statistik. Wenn Sie Daten suchen oder Fragen zur amtlichen Statistik haben, stehen unsere Ansprechpartner/-innen bei Destatis gerne zur Verfügung www.destatis.de/kontakt

Bei Fragen zu diesem Newsletter oder zur Hauptstadtkommunikation des Statistischen Bundesamtes:

Elisabeth Rödel
Hauptstadtkommunikation

statistikbrief@destatis.de